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Ein Platz an der Sonne

Mein Zuhause: Der Atlantico

Es gibt Tage an denen bin ich traurig, es gibt Tage an denen bin ich himmelhoch jauchzend. Dies hing bisher oft offensichtlich mit Erikas Fehlfunktionen zusammen. Demnach dürfte ich jetzt ein Super Skipper sein, denn ich sollte extrem weniger schlechte Lause haben und der perfekte Skipper werden. Noch ein bisschen Sonne, angenehme Temperaturen und nette Mitsegler, schon sollte alles in Butter sein. Unter dem Moto fange ich den Tag an. Erst einmal machen wir mit Arnolds Hilfe beim Segeln! 1.000 Liter Wasser. Laut ist jetzt der Wassermacher, nicht mehr der Generator. Bis in den Nachmittag hinein brummen die Aggregate. Ich gönne mir eine heiße Dusche, denn den Boiler kann Arnold auch betreiben. Das ganze geht auch mit bis zu 23° Krängung. Bei Downwind machen wir grade mal 10-15°. Neue Dimensionen. Genug Lob für Arnold heute. Man soll es ja nicht übertreiben.

Im zweiten Schritt checke ich den Proviant. Meine Crew ist zwar nicht hungrig, aber von Esskultur kann man nicht unbedingt sprechen. Wegen der Wachen, weil immer jemand am Morgen schläft, macht sich am Morgen jeder etwas selbst. Das gefällt mir nicht unbedingt. Ich hätte lieber etwas gemeinsames. Also verkünde ich mit persönlicher Ansprache: „Ich koche heute Nachmittag um vier Uhr für Alle. Ausserdem ist heute Bergfest, also gibt es Wein oder Bier für alle die wollen. Es gibt Hühnchen mit La Palma Pilzen, einen frischen Salat, Reis… Kocht der Chef ist das anscheinend was anderes. Alle sind dabei. Keine Nörgelei. Beim Essen bekomme ich mehr Komplimente zu meinen Kochkünsten, als derweilen zu anderen Sachen die ich gemacht habe. „Du solltest mehr in der Küche stehen und weniger im Motorraum. Das macht Dich viel sympathischer.“ „Genau das habe ich vor.“ Eine satte Crew ist eine gute Crew. Nach einen Nep, sitze ich mit der ersten Wache im Cockpit. Die Nacht ist tiefschwarz. MARLIN rennt im zweiten Reff, geht wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Meer teilen in Ost und West. Dabei machen wir ordentlich Süd. Keine Wolke ist am Himmel. Millionen von Sternen. Davon sind ein Großteil andere Sonnensysteme mit anderen Planeten, unseren Brüder und Schwestern in einer anderen Lebensstufe. Unglaublich. Ich nehme das iPad in die Hand. Wir hören Ping Floyd und erforschen den Himmel mit einer Sky View App, die all diese Namen der einzelnen Sterne kennt, die weiß wo der Mars und die Venus grade steht, die die ganzen alten und neuen Satelliten kennt, die bunt blitzen, statt leuchten. Neumond. Ich setzte mich in die Süllkante auf Lee, lasse die Beine und die Seele baumeln. Ab und an berührt das phosphoreszierende Wasser meine Füße. Auch dort unter uns ist eine ganz andere Weld, von der wir Menschen so wenig wissen. Jetzt bei Neumond, blitzt es, leuchtende Algen, Quallen, Kleingetier, Ungeheuer und Sonderbares flitzt an der MARLIN vorbei. So etwas kann man im normalen Leben nicht erleben, dass geht nur mit einem Segelboot. Gut das die MARLIN uns diese Welt an manchen Tagen so nah bringen kann. Ein Platz an der Sonne? Nein. Ein Platz an Millionen von Sonnen unter und über uns.


Mitsegeln auf der MARLIN!


CREW 50 Atlantiküberquerung Kapverden - Karibik 15.12.18 - 11.01.19
Danach geht es in der Karibik weiter. Im März im Antillenbogen nach Guadeloupe und im Mai zu den Bermudas und über den Atlantik zu den Azoren. Na? Lust mit zu segeln und den Platz schon mal zu reservieren?

Mensch wir freuen uns auf auf dich, der die du mitsegeln willst. Buche Deinen Platz hier: www.marlin-expeditions.com



  • 22:00:00
  • 06.11.2018
  • 22°08.7400'N, 020°28.9800’W
  • 182°/ 7,0kn
  • Atlantic
  • Sal, Cabo Verde Islands
  • 1015,0/23°C
  • 5bft/NE
  • 2-3m

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