Caleta Morning bekommt vier Sterne

Gestern war Essig mit Sicht. Graue Wolken machten den Beagle Kanal zu einer undurchsichtigen Suppe. Das wollten wir uns nicht antun, an den ganzen wunderschönen Gletschern vorbeifahren ohne was zu sehen. Ab in die nächste Caletta, die heißt Morning, wir sind erstaunt. Zwischen den Felsen hängt eine Leine, die ersten fünf chilenischen Delfine begrüßen uns und sogar die Komorane sehen irgendwie anders aus. Oder kommt es uns nur so vor? Ein grandioser Wasserfall fällt direkt am Liegeplatz ins Wasser. Kaum angekommen und die Landleinen festgemacht, stürmen die Kinder los. Wir kommen kaum hinterher, so schnell kraxeln Maya und Lena inzwischen die Berge rauf und runter. Ich komme zum Angeln, auch wenn ich nichts fange eben doch: Entspannung. Wo Delfine sind, ist auch nichts zu fangen. Ansonsten sind wir alleine. Das letzte andere Boot haben wir in Yengengaia gesehen, zwei Tage zurück. Die Saison scheint zu Ende zu sein.

Uns soll es recht sein, wir haben uns, wir haben Spaß. Heute Morgen war wieder alles anders. Die Wolken sind weg, der Wetterbericht sagt OST WIND an! Für die nächsten Tage. Die Wettervorhersage ändert aber nichts an unserer Planung. Seno Pia! Und der fünfte Geburtstag von Lena. Das ist Morgen! Und der wird gefeiert! Da wird nicht weitergefahren. Die Sonne scheint, auch wenn nicht durchgängig mit blauem Hintergrund und wir stehen kurz vor der Einfahrt des Seno Pias. Wow!