- Mond und Micha da – Wind weg
- Durcheinander
- Uns LADY
- Und Ablaufen
- Das Fest. Der Weg. Das Ziel.
- Da leben, wo andere Urlaub machen II
- Neue Ziele setzen
- Chill in the Drakensberge
Riesenmücken
Etappenziel „Die dicke Maria!“ Fast erreicht
Die erste Nachtfahrt haben meine neuen Segel-Freunde sicher und erfolgreich hinter sich gebracht. Der Strom hat gedreht und schiebt uns nun mit anderthalb Knoten zum Ziel. Der Wind Mitte der Nacht wie in den GRIB Files eingesetzt und die Motorerei ein glückliches Ende gefunden. Also alles gut. Mannschaft wohlauf und glücklich. Nach ein paar Stunden immer wieder unterbrochenes Schlafens ist auch meine Batterie zumindest nicht mehr im roten Bereich. In einer Stunde werden wir das Cabo de Corrientes erreichen. Übersetzt Kap der Strömungen. Würde ich jetzt mal ganz schön vorsichtig sein. Kenne ich aber schon. So gefährlich ist das bei normalem Wind nicht. Eine Strecke zum zweiten Mal zu segeln ist eben immer viel einfacher. Das ist auf der ganzen Welt so.
“Am Kopf halten. Pass auf die pickst. Du kannst auch den Schwanz zusammen halten. Damit schlägt sie. Die gemeine Languste!“ Andy ist mutig und halt das Urvieh fest. Ich erkläre, dass Langusten zu der Familie der Insekten gehören und wenn man eine Mücke totschlägt, macht man ja auch nicht so viel Aufheben darum. Ist vollkommenes selbst erfundenes Seemannsgarn. Aber die Mitsegler sind etwas beruihgt. Denn gleich wird der Ranger, der nicht fotografiert werden will dabei, der Languste den Schwanz beim lebendigen Leib herausdrehen. Das das nicht nett ist, findet meine Crew auch. Essen wollen sie die aber trotzdem alle zum Abendessen. Es waren die letzten Langusten für dieses Jahr. Im Norden von Cuba werden wir wenig Zeit haben zu halten. Mal schauen.
In zwei Stunden werden wir Maria la Gorda erreichen und ich bin froh die Nacht durchgesegelt zu sein. Johann braucht noch etwas Liebe und nach einem Rast geht es dann schwuppsdiwupps weiter um die Ecke nach Norden und Kurs Havanna wird auf dem GPS als nächster Wegpunkt dominieren.