im Treibnetz gefangen

ich erledige gerade mein Geschaeft am Heckkorb, als unter mir ein altes, verlorengegangenes Treibnetz unter dem Boot herzieht. Die von der Fahrt mitdrehende Schraube verfaengt sich natuerlich direkt. Super. Meine Schleppangel verfaengt sich auch noch direkt im Netz.

Also die Segel runter, bloss kein Motor anmachen, und die Suche nach dem Blinker geht los. Das Netz schneide ich ab, die Crew sucht dann den Blinker. Im Netz einige alte, halb abgefressene Kadaver, ein kleiner Haifisch hat es dann auch nicht ueberlebt. Treibnetze sind nicht schoen, sie sind gemein und oft trifft es auch meine Freunde, die Tuemmler und Delphine.
Der restliche Teil des Netzes haengt in der Schraube. Mit Brille und Messer kann ich die Tampen aber schnell entfernen.

Segel rauf und weiter. Ein schoener, ruhiger Seewind bringt uns schnell weiter Richtung Sueden. Nathalie ruft an. Ein schoener blauer Himmel ueberdacht die ganze Szene.

nachdem meine Schwester nun mit der Familie angekommen ist, Ihr Koffer ist allerdings verloren gegangen, sich mit dem Taxi nun aber auf dem Weg zum Schiff befindet, werden wir dann wohl nach einem ausgedehnten Fruehstueck, Richtung Sines auslaufen.
Wind gibt es heute nicht, dafuer aber Sonne pur und 1018hpa, steigend. Das Azorenhoch breitet sich ueber Portugal aus und der Wetterbericht sieht gut aus.