Sonne und Tauchen

22:27 Nach dem Stimmungstief der letzten Tage, bedingt durch dicke schwarze Regenwolken liess uns blauer Himmel sich heute endlich mal wieder ausgiebig blicken. An der Baia de Abra lockte Guido und mich das blaue Wasser zu unserem zweiten Tauchgang. Haie, Mantas und Wale gibt es hier anscheinend wirklich nicht und auch ansonsten ist die Fischerei ziemlich zum Erliegen gekommen. Abgefischt.
Suenden der Dynamitfischerei? Das Meer ist traurig und tot. Das war bestimmt nicht immer so.

Die Wasserqualitaet ist hier in Madeira auch nicht so gut wie auf Porto Santo. Trotzdem ein schoener Tauchgang, bei dem endlich die Unterwasserkamera zum Einsatz kam. Vier Arten von Rifffischen, Seeigel und Steine. Guido machte seinen ersten Wracktauchgang an den Ueberresten eines LKW_s (wie der dorthingekommen ist, ist mir absolut unklar). Bilder gibt es dann demnaechst im Bereich Riffe.

Wieder zueruck im Hafen von Marchica reizten uns die kleinen Fischerkneipen mit dem Vino Seco, den man hier anscheinend viel und gerne trinkt. Die Menschen sind aeusserst freundlich und gehen frueh schlafen, was wohl an der frischen Luft liegt. Gaehn!

Am Strand werden Schiffe aus afrikanischem Hartholz gebaut. Mit Kreissaege, Hammer und Stecheisen. Der freundliche Schiffsbauer erlaubte uns sogar sein Werk zu besichtigen. 8 Monate brauchen zwei junge Kerle fuer ein massives Segelboot, 12 Meter lang, vier Meter breit. Kostet je nach Motor ca. 50 TDM. Handarbeit. Unglaublich. Ich widerstand dem Versuch, nach Materialkostenabzug den Stundenlohn auszurechnen.