Landfall in Bali

Am Morgen geht es weiter, endlich, fuer die letzten 20 Meilen den Strom mit uns. Bis 8 Knoten zwischen den Inseln. Bali Marina naht. Nach all den Meilen mit fast keinem Wind, doch andererseits so wunderschoenen Erlebnissen, Kontakten zu Menschen und der Natur, sehen wir von See aus schon die Straende der Ressorts, der Hotelanlagen, Paragleiter von schnellen Booten gezogen, dicke Ausflugskatamarane kommen uns entgegen. Eine andere Welt naht, wir fuehlen es. Um die Ecke rum in eine freie Box macht die Marina ein etwas runtergekommenen Eindruck. Geld wollen sie trotzdem und zwar am liebsten in US Dollar zum US Standard. Die Zivilisation hat uns wieder. Strom kostet extra, Wasser am Steg ist nicht trinkbar, kostet aber auch extra, Hafengebuehr und Steuer. Muecken und Sandfloehe sind incl. Upps. Solche Summen sind wir gar nicht gewohnt von Indonesien. Aber wir wollen nicht meckern, morgen ist mein Geburtstag und da goennen wir uns das einfach fuer zwei, drei Tage. Muss mal sein. Spanische, australische und deutsche Freunde von uns treffen wir hier, da werden wir wohl Natales und meinen Geburtstag feiern auf der Lady.

Also nix wie hin, es gibt einen grossen Supermarkt. => Was ist das? Supermarkt? Mit dem Taxi nix wie hin. Party ohne Punsch ist keine Party. Auch sonst sind wir ziemlich ausgebrannt. Es erwartet uns ein Konsumtempel im Metrostil. Es gibt alles und das in haushohen Regalen. Seit Neuseeland haben wir so etwas nicht mehr gesehen, sind vollkommen ueberfordert. Nach einer Stunde haben wir alles, wie es so ist in solchen Tempeln, auch alles was man eigentlich gar nicht haben wollte. Aber egal, wir sind gluecklich und morgen kann die Party steigen.

Der Tag neigt sich dem Ende zu. Gut so. Morgen werde ich 41, ein Grund noch einen Absacker in der Plicht zu nehmen.