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Eintrag von einem neuen Greenhorn an Bord: Silvia

Fazit: Echte Menschen, echtes Leben

So, du machst jetzt Heute deinen ersten Logbucheintrag meint Michael einfach mal so, und Nathalie..... kannst ja mal so deine Eindrücke der ersten Tage beschreiben. Gute Idee, nur das ich obwohl ich seit fast fünfundzwanzig Jahren zwischen Nord- und Ostsee bei Flensburg lebe, gerade merke, dass ich immer noch ein waschechter lahmarschiger Berner bin. Denn für diesen Eintrag hier benötige ich satte dreieinhalb Stunden. Nun bin ich aber schon fertig!

Also eine Horizonterweiterung braucht diese Familie hier nicht! Außerhalb der Komfortzone findet das spannende Leben statt, das macht Menschen beweglich. Das ist hier auf der Marlin zu spüren, ab der ersten Minute an Bord. Ich muss jetzt hier mal so richtig rumschleimen, das ist jetzt gerade fällig, auch absolut authentisch und ich habe jetzt die Chance diesen ersten Logbucheintrag zu schreiben, in einer Zeit, wo ich das alles von fast noch außerhalb zu überblicken in der Lage bin.

Die Kinder hier an Bord wachsen in einer selbstverständlichen Eigenverantwortung auf, welche einen gesunden Menschen ausmachen. Chapeau Nathalie und Michael! Es ist eine Freude hier zu sein und in diesen ganz persönlichen Alltag herein gelassen zu werden. Dieser ist autark und gleichzeitig von einer schier unbeschreiblichen Weltoffenheit durchdrungen. Es fühlt sich gerade so an, als ob einer mir die Tür aufhält und sagt: „Komm herein in meine Welt!“ Nach vier Tagen bin ich nun schon fast mitten drin. Sogar eine Loriot-taugliche Frühstücks-Szene habe ich heute beim Frühstück zwischen Michael und Nathalie erleben dürfen. Bevor ich lachen musste, bin ich dann geflüchtet, denn bekanntlich tun sich denn Zwei zusammen, wenn der Dritte anfängt sich einzumischen.

Wir sind hier schon zig mal mit dem Dingi an Land geschippert, mit dem Bus zu den Vulkanen gefahren, zusammen rüber gekraxelt, Verproviantierungseinkauf gemacht, gelernt wie man auf Portugiesisch danke und tschüss sagt, die Schapps der Küche und Kabinen kennengelernt, auch wie man die Klopumpe bedient, an Bordinstrumenten abliest ob gerade genug Strom da ist, um Handy, Lappi oder Akku der Kamera aufzuladen, ein halbes Ohr habe ich auch schon für den Stromgenerator, denn wenn der angeht, kann man sogar einen Staubsauger anschmeißen, soviel Kawumm ist hier auf dem Boot, vorausgesetzt man macht den richtigen Schalter vorher an, ein wahres Technikwunder und ........die durchschauen das sogar alle, man kann auch die Kinder fragen, wenn man etwas nicht hinbekommt! Mindestens fünf Seiten könnte ich darüber schreiben, was für mich alles neu hier ist und was mir schon alles so „nebenbei“ erklärt wurde.

Ein ironisch gemeintes Schweizer Liedchen zum Abschluss, welches hier nicht gesungen wird: „Der Hans im Schnäggeloch hett alles was är will, und was är will das hett är nit und was är hett das will är nit....dr Hans im Schnäggeloch het alles was är will.“



  • 22:48
  • 09.07.2014
  • 38°31.7517'N, 28°37.4967’W
  • NA°/0kn
  • Horta / Azoren / Atlantik
  • Brest / Biskaya
  • 23°/1028hpa
  • 20,9°
  • 037°/6kn
  • 0m

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