- Fast schon eine Erinnerung
- Bild erklärt ja eigentlich alles
- Endlich Segelwind. Nicht mehr auf die Nase.
- Wieder ein All Tag im Paradies
- Wieder Leben inner Bude
- Absolut Abgefahren
- Machu Picchu, Teil 2
- Buenos Aires hat die selben Tagestemperaturen wie Düsseldorf erreicht
Krokodile
Krokodile
07:15 Frueh um sieben ging es an Land um auf dem lokalen Markt Obst und Gemuese fuer die Weiterfahrt zu besorgen. An Land helle Aufregung. Achtung, ein Krokodil! Wir koennen das ganze nicht recht glauben, bestimmt wieder ne Touristenfalle oder so, oder nen dumme-Jungs-Streich, aber ein bisschen vorsichtig schauen wir uns doch um, als wir das Dinghi den Strand hochziehen. An der Mole indessen ist wirklich ein Riesenaufruhr, Menschenmengen draengen sich ans Wasser, deuten wild in die braune Bruehe und ueberschlagen sich fast, um die Groesse des Tieres anzuzeigen. Um ehrlich zu sein, wir haben es nicht gesehen, das Krokodil, aber es scheint wirklich dagewesen zu sein. Drei Meter lang, ein richtig grosses Tier. Wahrscheinlich verirrt aus Australien, GPS ausgefallen und nach Norden getrieben mit der Stroemung. Immer wieder werden Krokodile versprengt, meist durch Hurrikans. Dieses ist vielleicht einfach beim Schwimmen eingeschlafen.
Der Markt ist auch wieder ein Abenteuer fuer sich, Micha schiesst Fotos, ich feilsche um Ingwer und Tomaten, waehrend ein kleiner Junge unseren Karren mit Melonen und sonstigem hinter uns her rollt. Sobald Micha und ich auch nur 100 Meter auseinander sind, was beim Handeln und Fotografieren nicht ausbleibt, werden wir von dem Kleenen schnell wieder zusammengefuehrt, damit wir uns ja nicht verlieren. Zurueck auf der Hauptstrasse bietet sich uns ein Taxifahrer an. Nun ja, Fahrer vielleicht, das Gefaehrt hat eher Aehnlichkeit mit den fussbetriebenen Wagen aus Fred Feuerstein. Zum Anlassen muss geschoben werden, die Tueren gehen nur von innen auf und im Boden der Karosserie sind so grosse Loecher, dass man fast die Fuesse durchstecken kann. Wir kommen trotzdem an.
Die Menschenmenge auf der Mole ist auch noch da. Angewachsen auf gut hundert Menschen. Mittlerweile ist auch das Militaer dazugekommen. In tarnfarbenen Kampfanzuegen und Helmen stehen sie mit grossen Netzen im Wasser und versuchen, das Untier zu fangen. Lautstark unterstuetzt von der Bevoelkerung. Wir wollen unser Dingi nicht als Beissring fuer verspielte Crocs missbrauchen und suchen lieber das Weite. Noch kennen wir den Ausgang der Geschichte nicht. Doch die Menschenmenge loeste sich im Laufe des mittags auf. Wir werden berichten, sobald wir wissen, in welchem Zoo man das Untier besichtigen kann!