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Abschied aus Hellville

Abschied aus Hellville

Zweite Runde einklarieren. Es ist Montagmorgen, alle Beamten haben wieder Dienst und wir werden hier und da ein paar Euros Gebuehren los. Alles geht ganz nett, ganz einfach und schnell. Von wegen zeitraubend wie viele erzaehlt haben. Na ja, vielleicht liegt es ja an Maya. Eigentlich muessen wir noch zur Gesundheitsbehoerde, sagt der Zollbeamte. Und wo ist die. Hmm, umgezogen, das ist weit. Hmmm. Egal, manchmal kommt der Beamte auch her. Aber wir fahren doch heute. Egal, dann eben kein Gesundheitscheck. Na, das ist doch mal einfach. Die gewonnen Stunden verbringen wir dafuer mit dem Versuch, die ATMs zum Geldausspucken zu ueberreden. ;-) Nach 20 Versuchen und 2 ATMs rattert es und die knisternden Scheinchen werden ausgespuckt. Alles gut.

So nett und afrikanisch Hellville ist, und so sehr wir die Restaurants geniessen. Wir sind reif fuer ein bisschen einsameres Madagaskar. Noch schnell Internetcafe, Supermarkt und Markthalle, dann geht es weiter. Ganz mutig betrete ich die Fleischhalle, in der dutzende Zebu-Rinder in feinen Stuecken auf ihre Kaeufer warten. Fuer 5 Euro bekomme ich fast 2 Kilo reines Filet. Unglaublich. Dafuer ist der Geruch wirklich nasenbetaeubend. Zu dem Fleischgeruch gesellen sich Trockenfisch, Frischfisch, salzige Gambas, ueberreife Bananen und ein Hauch von Vanille. Die gibt es ueberall. Keine einzelnen Schoten, nein buendelweise in Paeckchen zu je 20-50.

Gut. Kuehlschrank voll, Papierkram erledigt, Anker auf. Keine 5 Meilen entfernt liegt die kleine Insel Nosy Komba. Hier soll es Lemuren, die sehen aus, wie ne Mischung aus Erdmaennchen und Affen, geben. Und ein nettes Dorf mit schoenem Ankerplatz.
Ein bisschen trickreich ist die Navigation durch die Riffe hier. Es ist schlecht kartografiert, das Wasser truebe und alles voller Untiefen. Vorsichtig tasten wir uns an den Ankerplatz heran. An Land steigen Rauchschwaden aus dem Dorf auf, wahrscheinlich brennende Kokosschalen gegen die Muecken, die Sonne verschwindet hinter dem Berg und auf die Lady weht das typische Geraeusch von laermenden Kindern am Abend. Ein bisschen rollig liegen wir hier, aber auszuhalten.

Jetzt zur Moskitozeit ist kein Landgang mehr geplant, aber morgen frueh zeigen wir Maya die Tierchen...



  • 17:00
  • 11.09.2006
  • 13°26.43S, 048°21.02E
  • Madagascar/Nosi Kombar
  • 28°C
  • 0-1 SE
  • 0-0,5

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