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Neues von der Schlampe

Neues von der Schlampe

Freund Rolf ist auf dem Weg nach Neuseeland. Heute erreicht uns sein erstes Mail. Mann, da wird der Skipper nachdenklich und sobald die erste freie Minute ist, geht es mit der Lupe in den Mast. Edelstahl ist zwar schoen blank, aber nach 15 Jahren wird das Zeug einfach bruchfreudig. Die Zeit geht an keinem so einfach vorbei...

Schlampe: >>Tiefergelegt!! Rennrigg! Bin erst am 20. Tag meiner lustigen Rueckreise aus Tonga / Vavau, nach Whangarei / NZL in den Winterurlaub. Habe Ron bei mir, meinen guten Kumpel aus Tonga, im festen Vertrauen auf Fast-Fluggeschwindigkeit, letztes Mal hatten wir insgesamt 7 Tage 6 Stunden gebraucht. Wer kann schon ewig Sonne und Beach ab. Also, nach einigen Tagen von Musse suedlich von Tonga mit nischte an Wind, langsam runtergekreuzt, und, na wer sagt's denn, schon hatten wir Wind, hmm!!! etwa 60 kn, und das gleich viermal. See auch als Einstimmung gebirgig, mit feinen weissen Schneekroenchen, so 10 - 15 m Rodelhuegel. Dann, nach etwas Windberuhigung, hat's die Mittagspause vermasselt, kabaeng, horch, wer klopft, ha!! der Mast neigt sich zur Haelfte, haengt da lose baumelnd an ein paar Strippen und malt Muster ins Deck. Alles schoen verpackt mit 3 Segeln, die sich dann anschicken, ein Bad zu nehmen. Eine Chainplate der Backbord-Aussenwant, 12 mm Edelstahl, hatte sich in der Mitte sauber entzweit.

Ritzeratze, voller Tuecke, die Flex hat da schnell aufgeraeumt, Rollerfurler, Wanten, wer brauchtn so nen Ballast. Dann bequemte sich der Rest des Mastes an Deck, bei 40 Grad Rollerei ein Kinderspiel, den Stengel ordentlich laengs Deck zu quartieren. Dann, diese gute Aussicht, bei stimmungsvoller Schunkelei in den Mast zu klettern um dort ein paar Baendsel festzufummeln, so wegen der Vollstaendigkeit nach vorne und hinten und was man sonst noch so fuer die weisse Grosswaesche braucht.

Nur 450 nm bis Whangarei, bei diesem kleinen Intermezzo. Die neue Besegelungsvariante ist todchick, eine adrett plissierte, 3/4 lange Fock knielang vom Stummel, dann ein perforiertes und mit bunten Leinen geboerdeltes Grosskleid, und ein im Fransen-Look nachgehender Besan.

Dass es vor der Abreise in Vavau kein Gas gab, konnte uns natuerlich nicht beeindrucken, eh nix Kochbares mehr da! Nach zwei Wochen des Schlemmens ist nun Novelle-Cuisine dran, kalter Kaffee ohne alles, sowieso, heute abend gab es kalte Corned-Beef-Salsa mit Ingwer auf Sesamcrackern, und Erdnuesse gibts ja auch noch ein Paket. Beim Wasser sparen wir sowieso, nach dem Duschen mit ca. 13 Grad warmen Wasser haelt der Erfrischungseffekt erstaunlich lange an. Und da alle Kleidung und Kojen eh nass sind, von so nen paar Loechern im Deck, was brauchts da noch.

Nun naehern wir uns dem Ende dieses Erlebnisurlaubes, Whangarei ist 170 nm nach Windward, und der Wetterbericht verspricht weitere 25 kn West fuer morgen, damit uns nicht die Unterhaltung versagt bleibt. Soll ja schliesslich ein Test fuer das neue Rennrigg sein. Langweilig, dass ich in Tonga gleich 400 l Diesel uebernommen habe, alle Milchkannen waren mitbefuellt und so leiert uns der Diesel sein monotones Lied, und wenn denn das Ratespiel kurz ausgeht, dann kommen wir tatsachlich in ein paar Tagen an, sonst wohl noch mal draussen campieren, was solls schoene Umgebung hier, und immerhin sind ja 8 Grad auch noch ueber dem Gefrierpunkt.

Sieht so aus, dass ich wohl erst mal Schlampe in Landurlaub gebe, und ich in Heimaturlaub. Gibt da interessante Aufgaben, so z.B. das sogen. Fundraising. Und natuerlich, Inge - Mann, das war zu lange ohne sie, dat geht einfach nicht so. Drum alles erst mal ruhen lassen, und schoen den Popo an den Ofen halten, fuer ne Weile. Mal sehen, was wir uns denn als naechstes fuer Kurzweil ausklabustern koennen. Und wie geht's euch? Habt ihr auch eine schoene Zeit??<<



  • 22:00
  • 27.08.2004
  • 15°31.49S, 167°10.89E
  • Segond Chanel/Santo/Vanuatu
  • Luganville/Santo/Vanutatu
  • 26°C
  • SE 3
  • 0,5

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