Schwimmhaeute

Ich habe eindeutig die Vergroesserung der Hautflaechen zwischen den Fingern festgestellt. Wenn das vom vielen Tauchen und Schnorcheln kommen wuere, so waere das ja noch zu verstehen, allerdings scheint es der staendige Regen zu sein, der meinen Koerper verwirrt.

Die ganze Nacht war bockig. Im Schwell huepfte die Lady wie beim Reittunier und zum Fruehstueck beschenkte uns Mutter Natur oder der Vanuatu Voodo mit blauen Flecken im Himmel fuer die unruhige Nacht. Nix wie an Land. Handtuecher und Schampoo eingepackt. Ein Suesswasserbad unter dem Wasserfall lockt uns von der Lady. Es regnet auch nicht. Sollte die Front, der Trog, die Stoerung oder was auch immer endlich durchgezogen sein? Wir glauben nicht dran.

Der zwanzigminuetige Spaziergang fuehrt uns durch den Regenwald, den Dschungel und schon sitzen wir in einer riesigen Badewanne und geniessen das unsalzige Nass, nach Tagen ohne Dusche eine absolutes Highlight. Das gute Wetter haelt an und laesst uns hoffen. Auf den Wetterkarten sieht eigentlich alles ganz friedlich aus. JETZT kommt die Gutwetterphase. Bestimmt.

Daysailing. Wir treiben, segeln, motoren weiter gen Norden. Immer unter der Kueste lang und alles zieht wieder zu. Wieder Regenwolken. Natale fuehlt sich nicht gut. Eine Erkaeltung? Wenn jetzt schon Natales Pferdegesundheit ins Wanken geraet, dann wird es doch wirklich Zeit.

In Loltong Bay angekommen ist alles zu. Sonntag. Das Dorf schlaeft. Wieder eine wunderschoene Bucht, wir liegen wieder alleine, warten auf besseres Wetter... In Deutschland wuerden wir ins Bambi Kino gehen, danach ein Bier im Knuelle und dann Bettdecke ueber den Kopf ziehen. Ich glaube das wird ein Videoabend am Computer. Ein paar Filme haben wir noch. Der selbstgemachte Reiswein ist auch noch da. Morgen ist bestimmt alles besser. Kann nur besser werden.