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Landfall

Landfall

Die letzten drei Stunden in der Windabdeckung der Insel motort, liegen wir nun in der Lamen Bay und warten auf das Dugong. Dugong hat frei, ist ja auch Sonntag, wie die laeutenden Kirchenglocken uns wissen lassen. Statt der Seekuh, oder sagt man Seeochse, da es sich bei dem Exemplar dieser Bucht um ein Maennchen handelt? Auf jeden Fall, statt Seerind schwimmen unzaehlige, riesige Schildkroeten ums Boot. Einfach ins Cockpit setzen und aufs Wasser gucken, schon erscheint 2. Programm, Tierkanal. Immer wieder tauchen dicke Koepfe auf, winken die Kroeten mit ihren Flossen, lassen sich auf dem Ruecken treiben und geniessen das kuehle Wasser. Werde ich auch gleich tun, 30 Grad im Schatten und kaum ein Lueftchen. Aber immer noch besser, als der Regen der letzten Tage.

Ach ja, den Charly haben wir wieder vergessen. Ne genaue wissenschaftliche Erklaerung kann ich Dir fuer das Salzwasserphaenomen in den Tropen nicht geben. Vielleicht Klima, andere Keime, Temperatur oder alles zusammen. In manchen Buchten ist es natuerlich ganz klar, wie zum Beispiel in Port Vila, oder jeder groesseren Stadt in den Tropen mit einem relativ geschuetzten Ankerplatz. Der ganze Dreck der Stadt fliesst teilweise ungeklaert ins Meer, kein Wunder, dass es dort vor Bakterien nur so wimmelt. Fakt ist jedenfalls, wenn man in den Tropen mit ner Wunde ins Wasser geht, hat man fast die Garantie dafuer, dass sie sich entzuendet. Die Erfahrung haben wir immer wieder gemacht, und nicht nur wir, sondern jeder Segler, den wir getroffen haben.
Na ja und der Blinddarm, das wird wohl immer wieder ne Diskussion unter Fahrtenseglern bleiben, aber meiner bleibt, wo er ist, solange er nicht meckert...

Der Wind hat wieder ein bisschen aufgefrischt, die Lady zieht wie auf Schienen ihren Weg nach Epi durchs Wasser. Am Horizont erkennt man schon die Silhouette der Insel. Noch 13 Seemeilen bis zur Lamen Bay, Ankunft puenktlich zum Fruehstueck. Die Bucht kennen wir ja schon. Ein seltsames Gefuehl, schon mal mit dem Flugzeug dagewesen zu sein. Mit den Maedels hat der Trip gerade mal eine halbe Stunde gedauert, diesmal sind wir die ganze Nacht gesegelt. Schnell waren wir trotzdem, bleibt gar keine Zeit mehr, um noch einen dicken Yellowfin Tuna zu fangen... Stattdessen wartet ja vielleicht das Dugong zum Schwimmen auf uns...



  • 04:45
  • 15.08.2004
  • 16°50.34S, 168°05.43E
  • Vanuatu
  • Lamen Bay Epi/Vanuatu
  • 25°C
  • E 3
  • 1

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