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wundersame Begegnung

wundersame Begegnung

23:46, manchmal sind wir beide zu faul, die Berichte zu schreiben, an anderen Tagen reissen wir uns praktisch darum, Micha erledigt noch unerlaessliche Dechsarbeiten, also bin ich als erste am Zug, angekommen in Peniche entdecken wir als erstes einen, etwas ueberdimensionierten, Katamaran mit dem Namen Thalassa, Leinen festmachen, Hilfe annehmen, rueckt die ersten Gedanken in den Hintergrund, doch nach dem Besuch vom Hafenpolizisten gehen die Gedanken los:
Thalassa hiessen doch die Boote von Bobby Schenk, dem deutschen Fahrtenseglerautor, und stand nicht in irgendeiner Zeitung, dass er sich vor kurzem mit seinem neuen Katamaran auf die Reise gemacht hat???
Zufall? Das Buch Blauwassersegeln von ihm war mehr oder weniger der Aufhaenger, Ratgeber u.s.w. unserer Reise...
Jetzt darf Micha weitererzaehlen, bevor ich den Logbuchbericht alleine tippe...

Also, bin ich natuerlich hin, sobald ich Zeit hatte, hab neugierig, wie ich sein kann, direkt gefragt. Und siehe da, es ist Bobby mit seiner Frau Karla. Nach einem kurzen Hallo und wer bin ich Spiel, haben wir uns dann zu einem gemeinsamen Abendessen verabredet. Dies hat den auch wirklich Spass gemacht. Der Altersunterschied war schnell ueberwunden und es wurde wieder einmal spaet.

Bobby Schenk als mehr oder weniger zweite Fahrtenseglerbekanntschaft zu treffen ist schon ein eigenartiger Zufall. Ein postives Omen? Sicher, so sollte man es einfach deuten. Das Abendessen hat uns in unseren Plaenen sicherlich noch einmal mehr bestaerkt. Vielleicht fehlen mir gerade die Worte, aber ich werde sicherlich nochmal darauf zuruekkommen.

Hier habe ich dann das falsche Datum eingegeben. Na ja. Sonnenstich halt. Oder so.

12:23 bis zu 30 Delphine begleiteten uns gerade noch. Schnell ist eine ganze Rolle Film durch die Nikon gerattert. Gut eine halbe Stunde lang kam einer nach dem anderen dazu. Grosse Exemplare zu beiden Seiten des Bootes, draengeln sich gegenseitig weg von der Parallelspur zum Boot. Surfen auf der Bug- und Heckwelle, drehen sich um um, uns Ihren weissen Bauch zu zeigen. Es ist Ihre Welt und wir sind zu Gast.
Seit dem Cap Finsterre haben uns die Delphine nicht mehr besucht. Jetzt ploetzlich sind sie wieder da. Liegt es an der Wasserqualitaet, an der Wassertiefe? Nathalie meint, weil wir soweit von er Kueste weg sind.

Ansonsten haben wir immer noch die Duehnung von hinten, mit entsprechendem Geschaukel (bis zu 20 Grad zu beiden Seiten). Nur der Wind ist jetzt weg, damit wird das Geschaukel unter Motor noch viel lustiger.
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9:24 Ene meine Miste es rappelt in the vessel... Wir haben so eine richtig gemeine Welle von hinten. Die muss aus der Nordsee kommen. Kurz, grabbelig und eben doof. Der Wind ist abgeflaut. Die Lady neigt sich von rechts, nach links, alle Gegenstaende die irgendwie Platz zum rutschen haben, tun dies mit den damit verbunden Geraeuschen.
Ausserdem habe wir einen zum Teil bedeckten Himmel. Diese Wolken muessen aus Deutschland kommen. Ich hatte schon fast vergessen, wie so etwas aussieht. Und 21 Grad. Fast kalt. Na ja wenigstens regnet es nicht.
Also wir wackeln uns denn so langsam ueber den Atlantik. Vollkommen unspektakulaer...

6:00 Wir sind um 4 Uhr ausgelaufen. Die Wetterberichte fuer englischer Kanal und Biskaya sehen ganz schoen mies aus. Gott sei Dank, dass wir da jetzt nicht sportlich segeln. Sturmwarnungen ueber Sturmwarnungen. Hier gibt es jetzt wieder Nordwind und wir segeln nur unter Genua Richtung Sueden, Richtung Lissboa. Nathalie hat sich noch mal hingelegt und ich schiebe noch ne Wache hinterher. Ganz schoen wackelig.
Das Rigg unserer Lady singt mir ein Lied. Die Wellen kommen von Norden. Die Tagesstrecke ist ganz schoen weit. Ich geh mal wieder auf die Bruecke...
:-)



  • 12:35
  • 18.09.2000
  • 39°21.15'N, 009°22.63'W
  • Ilha Berlenga
  • -
  • 27°C
  • 3 SW
  • 4

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