warten auf Fisch

13:50 Seit zwei Stunden Wind, nicht viel, aber es reicht. Dank Alfreds guter Jollenregattaausbildung hat Micha waehrend der Biskayaueberquerung viel ueber das Trimmen der Segel gelernt. Unser Schiff bewegt sich auch bei Windstaerke 2, in die richtige Richtung, mit akzeptabler Geschwindigkeit und das dazu noch hoch am Wind!
Das Angeln laesst allerdings nch zu wuenschen uebrig, die, auf dem Markt in Porto gekauften, Sardinen als Koederfisch sind zwar schon ein guter Ansatz, allerdings springen sie bei unserer Geschwindigkeit von alleine vom Haken. Die Fische freuen sich ueber diese gefahrenlosen Leckerbissen, die wir ihnen goennen.
So sollte man das allerdings nicht ausdruecken, im Anglerjargon nennt man das Anfuettern und verspricht einen ertragreichen Fang!

10:55. Ich habe gerade im Handbuch nochmal nachgelesen. Genau an dieser Stelle, wo wir gerade sind herrscht der Portugalpassat. Mit 5-6 Windstaerken weht er stetig aus Nord und blaesst alle Segler Richtung Sueden. Nur heute nicht. Wir muessen dumm motoren, aber so koennen wir wenigstens unsere Port geschaedigten Batterien wieder aufladen.

Porto selber war schon ziemlich geil. Nach Nathalies Meinung bin ich zwar ein Kulturbanause, weil ich mir nicht jedes Gebaeude anschaue von dem in irgendwelchen Buechern geschrieben wird, sondern lieber auf dem Markt sitze und mir kaffeetrinkend die Leute ansehe.
Natuerlich koennten wir noch zwei Wochen dableiben um alles zu sehen, aber leider ist ja nun mal Nathalies Urlaub denn auch mal irgendwann zu Ende.