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Dreizehnter Tag auf See

Noch einmal schlafen

Letztes Etmal 140 Meilen. Na, fast geschafft, aber eben nur fast und der Wind lässt nach. Christoph meint, wir sollten mal langsam ankommen, sonst ist der Wind weg, Wir stehen 177 Meilen südlich St. Helena, dem nächsten Felsen im Meer mit einem Namen, Napoleons Nicht-Wahlheimat und wir wollen nur eins, die Kneipe entern und die ausgetrockneten Piratenkehlen löschen.

Das Wetter

Über wenig Wind können wir uns eigentlich nicht beklagen. Bis heute hatten wir eine schnelle, sehr schnelle Überfahrt. Nen bisschen rolly houly, wie die Alaskianer sagen, aber doch recht eindrucksvoll. Was uns seit einer guten Woche fehlt ist Sonnenschein. Gestern war da ein Loch mit Sonne für etwa eine Stunde, was ich dann schnell genutzt habe um wieder wie ein Menschenähnliches Wesen aus zu sehen. Meint, die Körperbehaarung im Gesicht entfernt oder einfach mal rasiert. Das wars dann aber auch wieder mit dem Sonnenschein in unserem Leben. Und der nächste dreistündige Logbucheintrag lautete wieder 8/8 Bewölkung. Hier sollte eigentlich nur und ausschließlich blauer Himmel sein! Aber wem erzähle ich was vom Wetter, Können ja froh sein, wenn der Wind wenigstens aus der Richtung kommt, aus der er kommen soll. So, geh mal eben zwei 180° Rundumblicke machen.

Denise

Unser Tag fängt im Moment um 8:00 UTC mit Denise an. Bordzeit ist immer noch Cape Town Time. 10:00 Denis ist die Capitana von SY ROSE aus Alaska, wo es noch viel kälter ist als in Deutschland. „Ihh, da bekomme ich direkt ne Gänsehaut auf dem Arm und auf dem Rücken.“ Denise segelt mit Ihrem Mann Andy seit acht Jahren um die Welt. Morgen für Morgen tauschen wir über 12.353 und 4.140, Position und nen bisschen Small Talk aus. „Nette Stimme, bin ja mal gespannt, was sich dahinter verbirgt.“ Die Crew lacht und sofort packt jeder eine Anekdote dazu aus, was sich irgendwann hinter einer netten Frauenstimme versteckt hat. Ich verzichte jetzt mal auf die Anekdötchen, weil wir ja auch weibliche Seglerinnen als Leser haben. „Sag nur Männerboote!“ Ich glaub, Denise ist bestimmt ganz nett und recht jung. Bestimmt jünger als ich, was ja leider auch nicht mehr so besonders schwierig ist. Wir werden berichten; wir sind nämlich schon zum Trunk verabredet.

Ich will ankommem!

Immerhin, in der letzten Stunde sind wir St. Helena 7 Meilen näher gekommen Is doch mal was. Ich hab einfach Augen und Ohren zugemacht, wenn uns LADY mal wieder meint sie wäre eine Rennziege und gar keine Fahrtenschiff. Wenn das nur nicht so laut wäre und so viel wackeln würde (Speed Queen Washing Machine). Aber weniger Segel, wackelt noch mehr. Also. Go, altes Haus. Go!



  • 06:00
  • 04.04.2010
  • 18°29.94'S 004°04.64'W
  • Southern Atlantic Ocean
  • St. Helena
  • 24° 1015hpa 8/8
  • 23,5°
  • 10kn/SE
  • 1-2m

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