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Siebzehnter Tag auf See
Motoren
Wir haben uns auf Brasilien eingestellt. Der Wind hat schlagartig aufgehört. Nix mehr da, noch nicht mal für den Blister genug. Johann schnurrt mit 1600 Touren und hoffentlich ohne Probleme. Im Moment – ohne Probleme! „Tock, Tock, Tock!“, bitte alle dreimal für uns auf Holz klopfen, dass das auch so bleibt, denn wir haben noch gut 500 Meilen bis zum Erreichen des brasilianischen Festlands vor der Nase. Auch hoffen wir nicht unbedingt die ganze Zeit motoren zu müssen, den Diesel dafür haben wir allerdings genau so geplant. Nun ja, heute Nacht bekommen wir sicherlich noch eine kühle Briese.
Tagsüber ist es im Schiff im Moment kaum auszuhalten. 32 Grad und mehr. Habe heute Morgen Bernd von der HORIZONS erzählt, dass ich im Wickelrock rumlaufe, mit nacktem Oberkörper, da fragt der mich doch glatt ob das der gleiche ist, den ich anhatte, als wir uns vor sieben Jahren auf Fiji kennengelernt haben. „Ja“, muss ich zugeben. „Ist der gleiche!“ Die Stimmung, wie das so ist, leidet immer nen bisschen, wenn der Motor läuft und auch keine Aussicht auf Änderung angesagt ist. Segeln ist natürlich geiler. Ansonsten heute nix passiert und ich habe auch nicht grade das Quasselwasser getrunken. Die Uhrzeit haben wir umgestellt. Wir schreiben und denken und leben jetzt in RioZeit. Ich glaube, das sind -4 Stunden zu Deutschland. Alles Liebe euch da drüben, sollt ja Frühling haben jetzt am Wochenende. Dann genießt den mal!