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Zweiundzwanzigster Tag auf See

Landfall in Rio de Janeiro

Heute morgen hab ich wieder zwei Stunden kopfüber mit Johann unserem Diesel geschmust, damit er den schlechtem Diesel schluckt. Noch 40 Meilen zu diesem Zeitpunkt. Na ja, die Entlüftungspumpe klemmte dann auch noch, und jetzt haben wir den vorletzten Filter drin, den wir noch haben und Johann schnurrt wieder. Man, was habe ich geflucht, bis ich die Entlüftungspumpe unter dem heissen Wärmetauscher am Auspuffkrümmer, Millimeter, für Millimeter gelöst bekommen habe.

Zum Kommentar von Kastenente möchte ich nun doch mal was schreiben. Hast Du auch nen richtigen Namen? Peter vielleicht? Dann schreib den doch mal drunter. Ich bin der Micha. Du kennst mich wahrscheinlich besser als ich Dich :-) – Wie auch immer, wir, o.k. ich versuche eigentlich besonders ehrlich zu schreiben. Lies mal unser Buch, falls noch nicht getan und Du wirst merken, wie wir so drauf sind. Jep. Und diese Stimmungsschwankungen an Bord sind so. ehrlich. Das hat was mit den Bewegungen eines Monos zu tun. Auf Katamaranen ist die Crew immer ganz ernst, weil die nicht schwanken und mindestens einmal am Tag erzählt einer wie toll es ist, dass man die Kaffeetassen einfach auf dem Tisch stehen lassen kann und die nicht runterrutschen. „Giggel!“ War Spass. Also, letztes Jahr bin ich die Loup de Mer gefahren, als Skipper, da habe ich auch im Internet geschrieben, von unterwegs. Da durfte ich nur schreiben was toll war. Das bis auf Stephan, alle meine 10 Gäste die ich auf der Loup hatte, erst einmal ne Kotzrunde eingelegt haben, durfte ich nicht schreiben. Mensch, das gehört doch einfach dazu. Ich mein, wir machen doch kein Werbeprospekt. Und das jeden Tag was kaputt geht. Is doch auch die Wahrheit. Und das nie einer Schuld war und das es auch mal unter der Crew kracht und der Skipper sowieso immer launisch, alias Raimund Harmsdorf in „Der Seewolf“ ist. Da hab ich dann irgendwann aufgehört zu schreiben. Hier das ist meine eigene Seite, hier gibt es keine Zensur. Und wer mit mir gesegelt ist, wir das für sein Leben lang positiv in Erinnerung halten. (Mensch, da fällt mir ein, wir müssen noch die Szene mit der verfaulten Kartoffel drehen.) Ja, auf diesen Blog Seiten kannst Du die Wahrheit lesen. Die Segler, die sich ständig selber auf die Schulter klopfen, die gibt es ja genug. Oder? Aber, dass hab ich ja alles schon mal geschrieben. Vielleicht schafft es Benny unser Webmaster ja wirklich bald, unsere Logbucheinträge von 2000-2007 noch in Wordpress, also diese Seite zu integrieren. Benny, das wäre stark. Ich mach dann auch mal den Rest der Seiten fertig. Versprochen. Also „Kastenente“ viel Spaß beim Lesen und Mitsegeln!

Warum ich aber eigentlich grade in die Tasten haue ist, dass wir in 5 Stunden und 11 Minuten Brasilien betreten werden, wenn nix dazwischen kommt. So. Und weil ich uns und die Geflogenheiten kenne, weiss ich, dass wir dann besseres zu tun haben, als im Blog zu schreiben, dass wir angekommen sind. Und dann sind unsere Leser mit Mitsegler, zu Recht!, eingeschnappt, dass wir uns nicht abgemeldet haben. Deshalb melde ich uns hiermit schon vorsichtshalber ab. Tommy singt schon im Cockpit: „Und wir lagen vor Rio de Janeiro und hatten keine Dieselfilter mehr an Bord!“ also, kommt bis morgen nix mehr von uns, ist alles gut und wir liegen sturzbetrunken in unseren Kojen oder sonst wo, was wir uns definitiv verdient haben. Alle! Wir freuen uns über jeden Glückwunsch, warmen Gedanken, Mitleid und Neid, gedachte Umarmung und was es sonst noch so alles aus weiter Ferne gibt.



  • 06:20
  • 30.04.2010
  • 23°03.09'S 042°42.70'W
  • Southern Atlantic Ocean
  • Rio de Janeiro / Brasil
  • 24° 1017hpa 7/8
  • 27°
  • 4kn N
  • 1m

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