Herzklopfen...

21:14 Micha ist gerade rueber zur Faehre gegangen um Nathalie abzuholen. Verstaendlicherweise ist er ziemlich aufgekratzt, hat er seine Suesse jetzt acht Wochen nicht gesehen. Mit Blumen und klopfendem Herzen macht er sich also auf den Weg. Hoffentlich ist Freddy (die Faehre) puenktlich.

Ich werde mir dann heute mal das Nachtleben von San Sebastian reinziehen und den beiden ein paar ruhige Stunden der Zweisamkeit an Bord goennen. .;). .

17:23 Der Tauchkompressor der Lady bruellt durch die Marina. Rossi und Micha machen Klarschiff. Rossi ist immer noch nicht so richtig auf der Hoehe und via Navtex ist fuer Montag Sturmwarnung (NE 8) angekommen. Dann gibt es hier in der Marina vielleicht 9 auf 10 durch den Dueseneffekt. Ich kanns nicht so recht glauben, aber bisher haben die ja fast immer recht gehabt. Auf jeden Fall kein Wetter um nach El Hierro auszulaufen. Na ja. Der Sturm ist fuer den Osten angesagt. Wir sind westlich. Abwarten. Schoen schnell waeren wir ja dann ;-)) Ob Rossi damit klarkommt?

Das Salz muss ab. Und beim Klarmachen von Deck und und und ... wird mir immer klarer, dass auf El Hierro Trockendock und Pinselballett angesagt ist. Oh, wie ich mich freue. Ulli von der SY Dasi hat mir heute etwas mehr von El Hierro erzaehlt. Dort muss der Hund begraben sein, so dass die Touris nach Gomera fluechten. Genau der richtige Ort um sich mal so richtig zurueckzuziehen.

So. Jetzt kommt der Bart ab und Wundersalben auf die Haut, die Capitana kommt gleich. Ab unter die Dusche.

00:31 Wieso wir jetzt in San Sebastian und nicht in der Bucht vor der alten Fischfabrik fragt sich der geneigte Leser jetzt sicherlich.

Heute morgen haben wir in Valle Gran Rey nicht mehr eingekauft und entsprechend sieht unser Kuehlschrank aus. Micha schnallt sich also nach dem Erreichen der Bucht die Flossen an, schnappt sich Schnorchel und Harpune und begibt sich auf die Unterwasserjagd.

Ich entere wahrend dessen das Dinghi, welches wir vorher mit dem kleinen Aussenborder ausgeruestet haben. In der Naehe der Bucht, gibt es einige kleine Hoehlen, die ich mir mal aus der Naehe anschauen will. Die Lavamassen die hier vor tausenden Jahren den Weg ins Meer gefunden haben, erschufen bizarre Gesteinsformationen die im Sonnenlicht in den unwirklichsten Farben leuchten. Die Fahrt in der kleinen Nussschale macht eine Riesenspass.

Micha ist bei seiner Jagd leider erfolglos geblieben und unsere leeren
Maegen fordern uns zur Weiterfahrt auf. Abends in San Sebastian jagen wir dann Pizza und Salat. Nicht mit der Harpune, sondern mit Pesetas.. das klappt immer. .:)