Ankunft der Abenteurer

13:53 Nachdem Segler, Gaeste und Dinghi dann nach zwei Stunden immer noch nicht im zwischenzeitlich stockfinsteren Hafen angekommen sind, stehe ich auf dem Vordeck, Stirn gerunzelt. Tip, Tip auf Tatis Handynummer meldet sich nur noch der Anrufbeantworter. Hm. Ab, auf den Wellenbrecher mal horchen. Natuerlich hat Robert kein Licht mitgenommen. Ich fange an mir echte Sorgen zu machen.

Zurueck zum Steg. Erst mal mit Heike dumm rumstehen und uns fragend gegenseitig anschauen. Also dann mache ich mal den Motor von der Lady an um Rettungsmassnahmen einzuleiten. Doch da hoere ich Swerge singend in den Hafen einfahren. Dieser verrueckte Franzose: Uff, Stein vom Herzen faellt auf den Steg und reisst ein dickes Loch...

Die Abenteuer sind alle komplett nass, das Dinghi steht ein Drittel voll Wasser und ich denke darueber nach, wie oft sie wohl in der Brandung von Lanzarote gekentert sind. Alles ist klaetschnass. Tatis neues Notebook, das sie extra mitgebracht hatte, weil wir ein wenig fachsimpeln wollten, komplett nass. Oh,oh. Aber irgendwie hat das nagelneue Geraet nichts abbekommen. :-) Dafuer sagt das Handy kein Ton mehr, aus der Kamera laueft das Wasser heraus. Nicht schoen. Tati behaelt Ihr Lachen. Ob es ihr schwer faellt?

O.K. sie sind nicht gekentert. Die Brandung ist fuenfmal ins Dinghi gestiegen. Haette aber auch schief gehen koennen. Aber isses ja nunma nich! Alle ist nass: Ausweis, Buecher, saemtlich Klamotten... einfach alles.

Der heutige Tag fing ruhiger an und wird sicherlich auch ruhiger enden. Die Wetterlage scheint sich schlussendlich doch zu beruhigen und zu stabilisieren. Waere ja auch mal was nach den ganzen Stuermen der letzten Zeit. Drei Tage nach Vollmond. Nach der immerwahrenden Wettervorhersage der Gracioseraner kommt jetzt eh eine Gutwetterphase. Ich bin ja mal gespannt ob die mit Ihren Bauernregeln recht behalten. Wahrscheinlich. Ist ja Ihre Insel, die sie auch alle sehr innig lieben.