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Comida maravillosa con Johann

Comida maravillosa con Johann

20:52 Ruege. Es wird doch noch gefeiert. Karneval. Irgendwo auf Fuerte Ventura, ruegte das lesende Volk der Costa Calma, Tati, mich direkt via Mail ab. Nein, ich fahre da nicht hin. Ich will nicht mehr Karneval feiern. Dafuer bezeuge ich das Bekalmt nichts mit Bekifft zu tun hat. Nur der seglerische Ausdruck fuer ohne Wind in den Wellen wild wanken, was zu enormer Seekrankheit fuehren kann oder zumindest zu enormen Krach all der Dinge, die durchs Boot fliegen. Allerdings nicht bei Stefano, der ein Segelboot und kein Motorboot hat.

Mama Anneliese rief gerade an und fragte, als ob ich in Dortmund leben wuerde, ob ich ich zu Ostern kommen wuerde. Ich war richtig geruehrt, stellte sich doch heraus, dass auch eine Ansichtskarte von Graciosa reichen wuerde, die sie Ihren Freundinnen zeigen koennte. Bin ich ja glatt noch mal dran vorbeigekommen, die 52 Mittagessen an Ostern nachzuholen, die ich nicht bei meiner geliebten Mama zu den Wochenenden genossen habe. Uff.

Dafuer gab es Eimerweise Brassen aus sechs Meter Tiefe in Olivenoel gebraten mit herrlichem Salat. Sonntagsbeisser, diese Fische die. Spuelen soll ich dann wieder alleine, tut Johann von der Vertigo (uebersetzt Schwindel) nicht gerne. Ich auch nicht!

Ankern wird immer schoener. Was soll ich im kalten Deutschland. Heimweh habe ich nicht, zumal hier so viele Deutsche sind, dass es einem schwerfaellt ueberhaupt Heimweh zu bekommen. Lalilalue, die Sterne leuchten, der Wind pfeift durchs Rigg und morgen ist Montag. Wieder eine Woche weniger in meinem Leben. Wunderschoene Wochen, die so an mir vorbeistreichen. Das Leben bekommt wieder Sinn und auch der Unsinn macht wieder Spass.

Aber was waere, wenn alle dieses Leben fuehren wuerden? Dann waere es ganz schoen voll hier und ich wuerde wuenschen an einem Ort zu sein, wo nicht alle sind. Aber da gibt es ja die Seekrankheit und all die Widrigkeiten, die die Mehrzahl der Menschen davon abhalten auf einem Segelboot ueber die Meere zu ziehen. Gut so, denn so bleibt dieses Abenteuer eines der letzten schoenen Abenteuer auf dieser Welt.

01:41 Immer noch... Jaja, auf Graciosa ist gerade Karneval und natuerlich konnte ich der Versuchung nicht widerstehen mir die Tanzbar und das wilde Treiben der Einheimischen im Centrum Kultural anzusehen. Is a wieder spaeter geworden. Aber jetzt ist auch Schluss. Nirgendwo mehr auf den Kanaren gibt es jetzt noch mehr Karneval. Irgendwie ja auch eigentlich schade, wo die Spanier doch so gerne feiern. Aber bald kommt ja Ostern und das kann man dann ja bis July feiern :-))

Heute Morgen ist Stefano aus Gomera hier angekommen. Sieben Tage hat er gebraucht. Drei Tage hat er vor Teneriffa bekalmt gelegen. Motor? Nein, er hat ja ein Segelboot und kein Motorboot. Koennte ich nicht. Drei Tage schaukeln in 4 Meter alten Duehnung. Drei Tage. Hmm.

So, die Batterie ist mal wieder am Ende. Jetzt aber schnell noch diesen Logbucheintrag raus und ab ins Bettchen...



  • 01:41
  • 25.03.2001
  • 29°13.40'N, 013°30.60'W
  • Graciosa
  • 20°C
  • 1 W
  • 1

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