- Schiffssicherheitsprüfung bestanden
- Junge Schweden!
- home, sweet home
- Das U-Boot RED PEARL alias MARLIN taucht wieder auf
- Werft: 19. Tag - Warum?
- Entspanntes Arbeiten im Winterlager
- GEGENWIND
- Kleiner Besuch in Santiago
Freitag der Dreizehnte
Schreie in der Nacht!
Alle lachen mich wieder aus, wenn ich am heutigen Morgen alle Pläne mit Kiten, Wakeboarden und Paddelboard über den Haufen werfe. „Heute ist Freitag der Dreizehnte! Ich ziehe mir die Decke über den Kopf. Sonst gar nichts.“ Da kenn ich ja nix. Da bin ich so abergläubisch, wie es sonst eben einfach nicht geht. Alle rümpfen die Nase. Aber schon kommt die Nachricht von Eike: Unsere Domain ist nicht mehr zu erreichen. Na. Fängt ja gut an. Habe ich es doch gleich gesagt. Ich habe ein Update unserer Firmenemail gemacht und das Bestätigungsmail vergessen zu beantworten. Schwupps. Domain gesperrt. Eigene Schuld, aber eben Freitag der Dreizehnte.
Der restliche Tag verhält sich vorerst brav. Eine super nette Dentista (Zahnärztin) biegt Mayas Zahnspanne wieder zurecht und die kieferorthopädische Maya Welt ist wieder in Ordnung. Papa steht 30 Minuten bei MEO, dem ansässigen Internetanbieter, an um zu erfahren, dass er noch 16GB 4G Guthaben hat und abends finden wir uns frisch verproviantiert auf der MARLIN ein. Dort machen wir wie vereinbart jeden Tag auch was am Boot. Ich verschwinde mit dem neuen Antriebsmotor für den Wassermacher im Motorenraum und MayaLena schnappen sich die Badeleiter, Polierpaste und Edelstahlbürste um der Korrosion Herr zu werden. Julian räumt das Pilothaus auf. Nach zwei Stunden sind alle aktionsbefriedigt, die Badeleiter glänzt fast perfekt, das Pilothaus sieht aus wie geleckt und Süsswasser sprudelt wieder in die Tanks. So schlimm ist der Freitag ja nun doch gar nicht.
“Help. Help me!“ Julian und ich sitzen noch im Cockpit der MARLIN. Gut das das Dinghy noch im Wasser ist, denn tatsächlich, es ist kein Spass. Unsere Boots-Nachbarn, zwei Schiffslängen entfernt sind tatsächlich BEIDE! Beim Versuch von der Kneipe an Land ins Bett auf dem Schiff zu kommen ins Wasser gefallen. Der Mann versucht laut schreiend zu uns rüber zu schwimmen. Wo seine Frau ist, ist im ersten Moment unklar. Upps. Ich ins Dinghy. Julian, bleibt an Bord wegen der Kinder. Der Mann ist schnell gerettet. Die auch nicht grade junge Frau hängt zischen Dinghy und Ankerkette ihres Schiffes. Das Schiff hat keine Badeplattform, keine Badeleiter, keine Einstiegshilfe. Zurück ins Dinghy sind die beiden nicht gekommen. Klassischer Unfall. Nur gut, dass sie nicht vor einer einsamen Inseln geankert haben. Nachdem ich auch die Frau ins Dinghy gezogen habe kommen diverse andere Helfer, um die vor Kälte bibbernde Frau an Deck zu bringen. Viele Hände packen an. Sie selber und ihr Mann, beide nicht mehr ganz so jung, aber auch nicht ganz so nüchtern, schaffen das alles alleine auch nicht mehr. Nun ist der Schlüssel des Vorhängeschlosses verschwunden. Ich verschwinde auch um eine Decke und ein Handtuch für die Frau auf der MARLIN zu holen. Maya, von den Schreien des Mannes aufgewacht steht auch mit aufgerissenen Augen an Deck. „Komm einfach mit. Julian bleibt bei Lena.“ ALLES ENDET GUT. Wir sitzen wieder im Cockpit: „Papa. Wie lange ist noch Freitag der Dreizehnte?“, fragt mich Maya und ich lache.
Mitsegeln auf der Marlin!
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