BlubBlub
Ab und an muss der Skipper sich auch mal was gönnen. Auf Bonaire streune ich immer wieder an der
Freediving School von Carlos herum. Ich harpuniere ja nun mal gerne, was hier auf Bonaire quasi bei Todesstrafe verboten ist. Nun ja. Etwas übertrieben. Aber wer seine Harpune nicht bei der Einreise beim Zoll abgibt, der kann schneller als ihm lieb ist direkt im Gefängnis landen. Kurzum, nutze ich die Möglichkeit, rufe Carlos an und buche zwei Stunden Apnoetauchtraining bei einem Profi. Mit Lena! Nach einer halbstündigen kurzen Einweisung zur Atemtechnik fahren wir, Lena, Carlos und ich, nach Klein Bonaire und Carlos erklärt mir alles was ich falsch mache. Und ich mache, wie war es anders zu erwarten viel falsch. Von Lena ist Carlos besonders begeistert. Lena taucht ohne Probleme auf 5-6 Meter, wie ein Fisch. Carlos meint nur trocken, dass Lena in zwei Jahren zeigen würde wo es lang geht. Da weiß ich ja Bescheid! Nach zweieinhalb Stunden sitzt Carlos noch bei uns im Pilothaus, eine Tasse Tee in der Hand und wir quatschen auf Spanisch. Carlos kommt aus Venezuela und ist einfach nett. Jetzt ärgern wir uns eigentlich schon wieder nicht nach Venezuela gesegelt zu sein, aber Carlos meint, dass wäre auch gut so, weil er könnte niemanden empfehlen sein Land derzeit zu besuchen. Viel zu gefährlich. Na, wenn die Einheimischen das schon so sagen. Schade. Die Roques dürfen wir allerdings besuchen. Und so vergeht der Tag mit Kinder zur DAFNE bringen und ab in den Supermarkt, verproviantieren ist angesagt. Wir kaufen die Regale leer, holen unsere Kinder wieder ab und der Rest des Tages vergeht mit einräumen und aufklaren.