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Heute – immer noch Schrauber
Yamaha, die Zweite
Während Maya und Lena im Matheunterricht zum Thema Schätzen und Bündeln Erbsen zählen, baut Micha den Außenborder wieder zusammen, Schräubchen für Schräubchen, eine nach der anderen, Keine einzige bleibt übrig. Ein gutes Zeichen. Maya und Lena freuen sich schon, jubeln, da sie endlich mal wieder mit dem Dinghi fliegen wollen, anstatt gemächlich durch die Buchten zu tuckern. Doch leider bleibt der Yamaha weiter still, ein paar mal hustet oder knattert er kurz, sonst nichts. „Papa, hast Du mal geguckt, ob der Motor genügend Sprit bekommt“? Natürlich hat Papa geguckt, da helfen auch die neunmalklugen Ratschläge der Kinder nichts. Es wird wohl nicht beim einmaligen Auseinandernehmen bleiben. Gleichzeitig nimmt unsere Baustelle im Salon Formen an. Die Wände, nur die wirklichen Schrägen direkt an der Bordwand, sollen weiß werden, um noch ein bisschen mehr Licht in das Schiff zu bringen. Geschliffen sind sie schon, abgeklebt auch, nur der Spachtel muss noch trocknen, dann kann es morgen losgehen mit Pinsel und Rolle.
Auch die Südafrikaner haben mittlerweile hierher verlegt, sehr zur Freude von Lena und Maya, die nun die Nachmittag mit Joshua am Strand verbringen können. 5-jährige sind einfach länger dafür zu begeistern Sandkuchen zu backen und das Dinghi zum Piratenschiff umzufunktionieren. Tony, Barry und ihr Sohn Joshua sind als Backpacker vor 6 Monaten in Venezuela angekommen und reisen seither als Crew auf verschiedenen Booten mit. Am längsten waren sie in Grenada, wo sie auf Hog Island über Wochen das Kids Camp organisiert haben, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ein anstrengendes Leben, immer zu Gast und nie in den eigenen vier Wänden. Einmal mehr wird uns bewusst, was wir für ein Glück haben, unsere eigenen vier Wände immer mitnehmen zu können. Und morgen werden die Wände weiß, wir sind gespannt!