- Urlaub
- Faul
- Landgang
- Jetzt aber mal los.
Schnuppersegeln mit der MARLIN - Maya übt für die Karibik
- Eiskalt
- Fast Wech
- Sonntags auf Isla Tenglo
Verlegt
In den Startlöchern
An unserem bisherigen Ankerplatz hat man nicht viel vom Wetter mitbekommen, durch das 4 Meter breite Nadelöhr kommt kein Schwell, die vorgelagerte kleine Insel schütz zudem vor Nordwind und den Starkwind aus West/Südwest erkennt man höchstens an den Fallwinden, die ab und an über das glatte Wasser laufen. So kommen wir nie hier weg, denken wir uns und beschließen, heute bei Hochwasser unser kleines Nest zu verlassen und den weniger geschützten Ankerplatz direkt am Eingang der Hoppner Bay aufzusuchen. Morgens, nach dem Frühstück zieht es immer noch wie Hechtsuppe. An den langen Landleinen hängen kiloweise Seetang, die mit Messer und Händen abgezupft werden müssen, ganz schön schmierige Angelegenheit und kalt, bei 4° C am Morgen und 7 °C Wassertemperatur. Mit dem Anker ziehen wir einen halben Kelpwald vom Grund, mittendrin eine kleine Seespinne, die mir leider vom Enterhaken springt und daher nicht in der Suppe landet. Schade. Vorsichtig manövrieren wir uns durch die Kelpfelder und schlüpfen im Sprühwasser einer Fallböe, die es in sich hat, durch das Schlüsselloch. Sofort ist auch der Schwell da, die Lady wackelt mit dem Mast. Im Nordwesten der äußeren Bucht gibt es einen kleinen Schlupfwinkel vor einem Kiesstrand, es gibt bessere Plätze, und auf lange Wandertouren können wir von hier auch nicht gehen, aber als Ausguck für ein Wetterfenster reicht es. 1,51 Meilen weiter verlegt, wenn das keine Tagesbilanz ist.
Nachmittags erkunden wir bei frühlingshaften 19°C und Sonne den Strand, Micha und Maya schnitzen spitze Stöcke am Strand während Lena und ich uns ins Dickicht schlagen. Wir finden Spuren, Köttel und ein ausgeprägtes Tierpfadnetz. Guanakos tippen wir, gesehen haben wir allerdings keine.