Und wieder auf über 2.000 Meter

Gestern haben wir dann den vorläufig letzten riesengroßen Schlag der geplanten Reise nach Norden geschafft. Von San Pedro de Atacama sind wir weitere 1.000 km über die Grenze bis nach Arequipa gefahren. Wir sind wieder mal total beeindruckt von der trockenen Wüste, wofür unser nächster Couch Surfing Gastgeber allerdings kein Verständnis hat. Percy hat in Deutschland in Münster studiert, ist grade mal 42 Jahre alt und lebt als überzeugter Batchler. Er verwaltet die Finanzen von einigen internationalen Clienten und lebt anscheinend ganz gut davon. Seine Wohnung gibt den beeindruckenden Blick über Arequipa frei und ist so großzügig, dass er seinen Hang zum Gastgeber ausleben kann. Die Couch Surfer aus der ganzen Welt geben sich hier die Hände und es ist der absolute Gegenteil zu unseren bisherigen Erfahrungen. Percy lebt viel, Percy lacht viel und das gibt eine gute Stimmung.

Am Nachmittag kümmere ich mich erst einmal um neue SIM Karten für Nathalie und mich, und um eine neue Datenverbindung über das lokale Mobilfunknetz. Peru ist angenehm günstig, gegenüber Chile. Ich würde mal sagen etwa 60% des ebenfalls europäischen Levels. So etwas sieht man ja meist an den Preisen von Benzin und Diesel. Auch der erste Supermarkt Einkauf fällt entsprechend positiv aus. Es ist wärmer, bunter, lauter, freundlicher und der Verkehr total chaotisch. Wir fühlen uns zurück versetzt nach Venezuela, nach Kolumbien, nach Panama. Wunderschön. Tut auch gut. Arequipa ist sehr spanisch, sehr groß, etwas zu groß um hier Wurzeln zu schlagen. Gut so. Das macht die Planung etwas einfacher. Wir genießen das kommende Wochenende.