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Keep Going South!
50° Süd erreicht.
11:11 Warum wir dem Küstenverlauf in einem Abstand von 30 Meilen folgen? Das hat einen ganz einfachen Sinn. Ab 50 Grad Süd erreichen wir die Westwindzone. Um so näher wir an der Küste sind, um so weniger See kann sich aufbauen. Wenn man von Starkwind auf dem direkten Kurs getroffen wird, kann das unangenehm hohe Wellen bedeuten. Diese Option ist zwar einen Tag schneller, aber wir stehen eher auf die kinderfreundliche Variante. Und Starkwind gibt es ab Donnerstag, wenn man den Gribs traut.
Der Wind hat vor einer Stunde schlagartig auf SSW gedreht mit 5-10 Knoten. Nathalie nutz das folgliche Motoren um Thunfisch in Gläser einzukochen, ich um die Batterien zu laden und das Deck von der gestrigen Schlachterei endgültig zu reinigen. Aufkreuzen bringt hier gar nicht, weil wir etwa einen Knoten Gegenströmung haben. Nicht die LADY, nicht wir, haben Lust darauf. Die Südwestwinde werden wir wohl endgültig in 24 Stunden erreichen. Das Leben an Bord hat sich eingewackelt. Maya und Lena sind voll adaptiert. Jeden Tag passiert was, sie machen selbständig Schule, es wird gespielt und viel geschlafen. Wir sitzen am Bug der LADY, schauen den Delfinen und den Wellen zu, essen aus Schüsseln oder von Tellern auf der Hand im Cockpit. Der große Salontisch ist wieder heruntergelassen und auf der Familienspielwiese passiert der Alltag auf See. Vorder- und Achterkoje werden überhaupt nicht genutzt. Brauchen wir wirklich ein größeres Boot? Ich glaube in dem Alter der Kinder nicht.