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Hängengeblieben

Linton Bay II

In der Linton Bay vor Panama, da sind wir mal vor fast zehn Jahren auf die SUMMERWIND, einem israelischen Boot getroffen. Dort waren zwei Mädchen an Bord, schon fast erwachsen, die weitestgehend auf dem Boot aufgewachsen sind. Ich war so begeistert, dass sich damals bei mir die Vorstellung bildet, dass ich auch gerne zwei tolle Töchter an Bord hätte. Wir waren lange in Linton Bay und immer wieder. Die Atmosphäre, die anderen Boote, die Gemeinschaft, war einfach genial. Natale hat es einfach diesmal hier weg zu kommen. In einer Woche ist ihr Urlaub zu Ende.

“Wie bitte?” Der eine Tauchshop kann meine Tauchflasche nicht füllen, weil ihm der Adapter zum DIN (Deutsche Industrie Norm) fehlt, der andere weil die letzte Prüfung etwa zehn Jahre her ist. Ich will ja nicht meckern. Seit dem wir keinen Kompressor mehr an Bord haben, entwickelt sich die Druckluftversogung zum Problem. Ich werde wohl nicht drum herum kommen mir eine INT Aluflasche zuzulegen um Arbeiten am UW Schiff zu machen, die länger als 25 x 45 Sekunden dauert.

Egal: Wir genießen den Tag, incl. Sprühregen und Trauerstimmung weil… Quatsch, nix Trauer. Alles ist prima: „Another day in paradise!” Musste mal gesagt werden. Der Rum ist billig, die Limonen auch. Und der Südatlantik ruft. Natale, ich sehe es ihr an, will eigentlich sofort fristlos kündigen und lieber auf der LADY bleiben. Ja: „So schön ist es hier!“ In unserer wiedergefundenen Seglerumgebung, in Brasilien, für das bestimmt 2einhalb Leben nicht ausreichen um es kennenzulernen.

Alexandra und Karl fahren bei den Fischern vorbei, die in der Bucht Schutz suchen und fragen nach Fisch. Nach dem zweiten Versuch und mit 5kg (?) Langustinos (Gambas frescos!) kommen sie an der LADY vorbeigefahren, winken: „Hey, heute Abend seid ihr bei uns eingeladen.“ „Gambas satt!”, sage ich zu Natale. (Niederländische Umgangssprache, die man als eingefleischter Ijsselmeerwochenendsegler eben kennt!) Wir fallen zwei Stunden später abgefüllt in die Rückenlehnen auf der MUKTUK: „Isch kann niet mehr!“ May, Lena, Jan, der Maya ganz toll findet :-( und Noah, der die süßeste Stimme der Welt hat, halten uns auf davon ins Bett zu gehen. Kinder – können so glücklich machen. „Und was koche ich morgen für Alle?“ Ich verspreche mit dem Dinghy Fisch fangen zu gehen. Haha! Hier wird es nix geben was acht Münder satt macht. Vielleicht nen Curry mit Thunfisch aus Dosen. Mein derzeitiges Lieblingsgericht. Einfach, billig und schmeckt total geil.

Ein neue Boot kommt an. Gelb. Ferrozement, aber gut gemacht. Argentinier? Franzosen? Wir verlegen grade 100 Meter um besseren WiFi Empfang zu haben. Natale ist doch nicht so toll wie ich geschrieben habe. Ich muss 50 Meter Kette mit dem Schlauch von Schlamm befreien :-((( „Das nächste Mal, wenn Du 50 Meter Kette in den Schlamm legst, machst Du die selber sauber!“ Nöel! Die Franzosen haben auch zwei Kinder in Maya und Lenas Alter an Bord! Uns Jungskippers sind begeistert. Keine soziale Konake als Fahrtenseglerboot? So nen Unsinn! Wir verquatschen uns von Reling zu Reling. „Kommt ihr rüber auf ne Kaffee? Später, wenn euer Anker sitzt?“

Rüber kommt erst mal Alexandra oder Ali, wie ihre Kinder sie nennen. „Alle Mann an den Strand!“ Ich bekomme Ruhe für eine Stunde, aber schaffe ich viel? Ich plage mich mit neuen Produkten für Lunatronic rum. Ist alles nicht so einfach. Doch wovon ich selber nicht überzeugt und begeistert bin, dass kann ich auch meinen Kunden nicht verkaufen. Also muss ich die Zeit investieren, um zu wissen wie verlässlich meine neuen Produkte sind.



  • 22:15:00
  • 04.08.2010
  • 23°08.36'S, 044°09.55'W
  • Ilha Grande, Abraao, Brazil
  • Rio den Janiero, Brazil
  • 22°
  • 24°
  • 5kn/SE
  • 0,1m

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