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vor Hoeck von Holland
vor Hoeck von Holland
wir kreuzen gerade die Schiffahrtsstrasse von Rotterdam in 45 Grad. Die Sonne brennt begnadet durch den Dunstschleier. Mit den elekronischen Seekarten von Transas ist das nun wirklich kein Problem, auch wenn wir zeitgleich auf Papier mitnavigieren. Besser gesagt: Alfred koppelt auf dem Papier mit. Inzischen sollte auch unser Mail wieder funktionieren, aber leider habe ich nur eine serielle Schnittstelle am Rechner und kann nicht gleichzeitig ueber Orbcomm Mails empfangen und andererseits mit dem Rechner navigieren. Tip fuer jeden, der sich einen Rechner fuers Boot kaufen will: zwei Schnittstellen. Wir werden die ganze Nacht durchfahren und morgen die Kanalueberquerung machen. Alles gut, bis auf das bisschen Wind; natuerlich von vorne...
Mitten in der Nacht um fuenf sind wir aufgestanden. Da keiner die Lichterzeichen der Schleuse interpretiert hat, dauerte es dann etwas bis wir dann endlich kapierten, dass wir zur Imuidener Middlesluis muessen, da in der Suidersluis ein technischer Defekt vorlag. Ich will darueber nicht weiter berichten, da es mir peinlich genug ist. Mit Nathalie waere das bestimmt so nicht passiert. Oder? Jetzt duempeln wir vor Imuiden bei Flaute und Alfred trimmt eifrig, wie er nun mal ist, das ganze Rigg neu. Als Regattasegler hat er nun mal ganz andere Ansprueche und Vorstellungen, die sich aber als aeusserst effektiv herrausstellen. Trotzdem bleibt die Iron Lady einfach ein Stahlschiff, das zu bewegen nun mal eben Wind braucht, den genau wir im Moment nicht haben. Doldrums sozusagen. Ich leg mich auf Deck in die Sonne.