- Countdown läuft
- Culatra kennenlernen
- Wieder weiter weg von Zu Hause
- Vierzehnter Tag auf See
- Pechtag
- Lebensfreude
- Liebe zum Meer
- A nice visit in Durban
Grüße aus Patagonien
Die Front ist da
Und täglich grüßt das Murmeltier. Michas Geburtstag war schon fast absurd, nachdem sich das Wetter zu Mittag weitestgehend stabilisiert hatte, wie an meinem Geburtstag, machen wir uns mit den Kindern auf in Richtung Seilbahn, wie vor einer Woche. Etwas verwundert sind wir schon, als wir feststellen, dass die Sitze, die sich heute morgen noch Richtung Hügelspitze bewegt haben, stillstehen. Tja, diese Woche wird angestrichen, am Samstag ist der Lift wieder in Betrieb, teilt uns die Pächterin des Restaurants mit. Großartig, das hatten wir doch schon einmal. Da die Sonne heute aber nicht so knallt, machen wir uns zu Fuß an den Aufstieg, Ist eh ein Witz, der Lift, jeder Schweizer oder Österreicher würde am Boden liegen vor Lachen. Unterwegs entstehen endlich mal wieder Familien- und Paarfotos mit Stativ und Fernbedienung. Unsere Lieblingsfischerbude hat heute immerhin geöffnet! Köstliche Empanadas in der schönsten Bucht von Piriapolis, perfektes Mittagessen.
Das Wetter bleibt uns treu, und so bekommt auch Micha seine Stegparty am Abend, die Kinder eröffnen einen Laden mit selbstgemalten Bildern und Steinen und nehmen immerhin soviel ein, dass sie sich davon ein Tütchen Gummibärchen kaufen könnten. Kurz nach dem Ende der Party trifft die angekündigte Front ein, mit einem Knall reisst die Lady in den Böen an ihren Leinen, Regenmassen fallen aus dem Himmel. Über Nacht bleibt es relativ ruhig, doch jetzt am Morgen hat den Wind auf Südost gedreht und bläst stetig mit 30 Knoten. 40 sollen es werden im Laufe des Tages, warten wir mal ab. Doppelte Leinen sind gelegt, alles festgezurrt. Die Lady wackelt im Hafen. Draußen muss man sich warm anziehen und drinnen ist es kuschelig warm. Weihnachtsplätzchen backen ist für heute angesagt, das passt doch. Der Lebkuchenteig liegt schon seit gestern im Kühlschrank. Jetzt gibt es erst mal Kaffee und den Spül von gestern.