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Show must go on

Zwischen Himmel und Erde

Am Morgen geht es direkt weiter. Ausgedehntes Frühstück und dann los. Himmel für uns Helden wieder in blau angemalt. Aquarellfarben. Das Licht ist unglaublich. Unwahr. Das Licht der hohen Breiten. Wir können bis zum Abend unter Vollzeug segeln, am Wind, mit wenig Wind. MARLIN zeigt die Vorteile ihres hohen Riggs. Nachteilig ist das allerdings auch oft. Manchmal können wir unter den vielen, vielen Brücken und Hochspannungsleitungen mit 28 Metern nicht durch. Die Navionics Charts sind unglaublich genau. Alle Leitungen und Brücken sind genau angezeigt. Wir genießen die Ruhe unter Segeln. 53 Motorstunden seit der Abfahrt in Dänemark. Ungewohnt viel. Der Wind war nicht besonders mit uns seit Kristiansand, mit der Folge: Das nächste Ziel heißt Bergen und wir müssen Diesel bunkern. Nachts wechseln sich jeweils zwei Leute im Vierstundenrythmus ab. Das Team spielt sich jeden Tag besser ein, die Manöver, Aufgaben sind ruhiger, fast schon entspannt. Als wenn man schon lange Zeit zusammen segelt. Die Eigenarten an Bord sind verinnerlicht und meine ständige Erklärerei muss mir selber nicht mehr auf den Senkel gehen.

Am Nachmittag kommt eine graue Wand auf uns zu. Dazu Strömung mit und plötzlich ändert sich die Wassertemperatur, steigt von 4,5 auf 6,7 Grad an. Haben wir den Golfstrom erreicht? Kein Wind. Beste Voraussetzungen für das was jetzt passiert: Dichter Nebel. Für Stunden fahren wir ohne Sicht unter Brücken und an Bohrinseln vorbei. Die Gegend ist industriell. Hunderte von Frachtern, Versorgern und anderem Gefährt sind auf dem AIS zu sehen, ohne das wäre die Weiterfahrt gar nicht möglich. So tasten wir uns mit Radar und einem Schuss gesunden Respekt vor der Situation durch die engen Kanäle. Jetzt gar nicht mehr romantisch.

Bergen. Ein paar mal schon haben wir alle davon in Büchern gelesen. Es heißt, dass es dort immer regnen soll. Für Dienstag und Mittwoch ist noch klarer Himmel angesagt. Erst am Donnerstag soll es zuziehen und die Wetterlage sich gravierend ändern. Es soll westliche und südliche Winde geben. Zwei kleine fiese Tiefdruckgebiete nähern sich an. Ich sehe eine Möglichkeit relativ schnell Aalesund zu erreichen und dann die generelle Segelrichtung auf fast Nordost anliegen zu können. Wir sind etwas unter Zeitdruck. Am 30ten April soll Crewwechsel in Bodoe sein. Also denn mal los MARLIN, meine Mitsegler würden gerne noch was anderes sehen als Wasser und das monotone Geräusch des Motors hören.


Mitsegeln auf der MARLIN? Ab Bergen kannst Du mitsegeln zu den Lofoten und dann weiter nach Spitzbergen. Zwei Plätze sind noch frei... www.sy-marlin.de/mitsegeln AIS Life schaust Du hier. Was und wie viel Tracking über das AIS Netz bringt. Der direkte Link auf die AIS Meldungen der MARLIN MARLIN on AIS Life! Du willst selber einen AIS Transponder um die Position Deines Bootes über das Internet zu sehen? LUNATRONIC hat den besten AIS Transponer als eigenständiges System

 



  • 23:59
  • 20.04.2015
  • 59°57.9471'N, 5°24.0285’E
  • 276°/6,3kn
  • Stord / Norway
  • Lofoten / Norway
  • 7°/1030 hpa
  • N/5kn
  • 0,0 m

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