Machico Partyzone

Samstag abend habe ich dann doch mal wieder Hummeln im Hintern gehabt, nachdem ich tagelang holzschleifend, nicht vom Boot gekommen bin. Also Bart ab, damit sich die Einheimischen nicht erschrecken, ab in die Handybar und netten Gleichaltrigen ansprechen, der Lust hat einem the Nightlive zu zeigen.

Das Opfer ist Urbino, maennlich, 39 Jahre und wie sich findet, supernett. Nach einigen Versuchen auf Englisch, stellt sich heraus, das er venezuelanischer Abstammung ist und wieder einmal bewaehrt sich mein Spanisch als Dooropener.
Urbino stellt mich halb Machico vor, es wird sich fuer 11 in der Handybar verabredet. Komischerweise koennen die alle Spanisch, wenn sie wollen!!!

Aus der Zweisamkeit wird schnell die Mehrsamkeit, Solimar, fuellige, supernette Bekannte, brasilianischer Abstammung, zieht mich in der naechsten Bar irgendwo in den Bergen im Billard ab und immer wieder habe ich einen Gin Tonic in der Hand ohne je etwas bestellt, geschweige denn bezahlt zu haben.

Urbino hat anscheinend seine Touristenfuehrerbestimmung an diesem Abend gefunden, mit fuenf Leuten in seinem Auto geht es in den =Catus= (auf Spanisch =Cactus=, wie bekannte Bar in Benicarlo. -Nur fuer Insider-). Wilde Tanzhoehle mit annehmbarer Musik. Weiter Gin Tonic und siehe da, schon ist es vier Uhr und weiter geht es in eine Diskotek und so langsam weiss ich nicht mehr so genau...

So gegen sechs werde ich von meinem neuen Freund in den Hafen gebracht und da ich heute morgen trockene Sachen vorfand bin ich wohl nicht ins Wasser gefallen, wie Guido wohl vermuten wuerde.

Nathalie, es wird Zeit, dass Du kommst, mich abholst und wir weitersegeln, sonst fange ich bei Migel eine Bootsbauerlehre an, nehme das Angebot von Melin, seinem Freund, die Lady gegen ein Haus zu tauschen, an und bleibe hier kleben. So war das mit der Weltumsegelung nicht gedacht! Ist aber auch nur Spass.