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Arbeitsschlag

Wir machen Nord

Die Nacht und den Tag der letzten 24 Stunden haben wir hauptsächlich die Nase im Nebel gehabt. Dieser hat uns auf dem Weg von Hundestedt nach Skagen begleitet. Unser Nebelhorn findet zum ersten Mal praktischen Einsatz beim Queren der Schifffahrsstraßen. Wind gibt es nicht. Südwind 3-6 Knoten aus S bis SE. Zum Teil so leicht, dass wir einige Stunden unter Motor laufen mussten. Mir soll es recht sein. Günter und Jan können sich so erst mal an die MARLIN gewöhnen. Gegen Mittag klart es auf und ich fange an hier und da die Sicherheits-Installation fertig zu stellen. Die Markierungsboje muss noch mit Trillerpfeife, Treibanker und Wurfleine komplementiert werden. Der Handscheinwerfer. Muss mit einem Zigarettenanzünderstecker versehen werden. Und, und, und... Jan und Günter sind sofort bei der Sache. Lötkolben, Zangen und Kabel liegen im Pilothaus. Günter verschwindet für Stunden im Motorraum um unser HiFi Beschallungsanlage fürs Cockpit endlich sauber anzuverkabeln. Währenddessen frischt der Wind auf und nur mit dem ausgestelltem Groß platt vorm Wind schiebt uns der Wind mit sieben Knoten nach Skagen.

“Skagen ist hässlich und stinkt nach Fisch“, meint Jan. Landfall auf Laesoe wird diskutiert. Doch zum Schluss bekommt Skagen den Zuschlag. 30 Meilen weiter im Norden erscheint es uns der bessere Platz um das abzuwettern, was am Abend kommen wird. Vierzig Knoten in Böen aus West und eine dicke Regenfront. „Das brauchen wir nicht im Skagerrak morgen!“, stelle ich einfach mal so fest. Mit der großen MARLIN ist das Einparken in fremden Häfen ein gewohnt schwieriges Manöver. Immer wieder versuche ich die Wende auf kleinsten Raum mit Seitenwind. „Nein, dass will ich nicht!“, meint die MARLIN nur dazu. Wir sind das einzigste Boot in der Marina. Ein Segler nimmt die Leinen an: „Ihr seid aber früh dran in der Saison. Wo wollt ihr hin? Nach Norwegen? Ihr seid aber mutig. Es ist Sturm für die nächsten Tage angesagt. Wann? Morgen?“, der Segler steht staunend am Kai. „Na ja, mit dem Schiff sollte das klappen. „Denn mal toi!“ Und es passiert, als ich schnarchend in der Koje liege und den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachhole, den Anlegerrum verdaue. Der Wind dreht auf West, der Himmel verdunkelt sich und es schüttet aus Eimern.

Wir beenden den erfolgreichen Tag mit einer Flasche Barolo aus 2010, einem satten Abendessen und den Seglergeschichten im geheizten Pilothaus, die einfach dazugehören. Morgen wird es ruppig. 25 Knoten aus westlichen Richtungen werden gegen 2 Knoten Strömung aus der Ostsee zusammenknallen. Da müssen wir durch. Wo wir in Norwegen anlanden werden, weiß selbst ich nicht. Irgendwo zwischen Kristiansand und Oslo.


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  • 22:59
  • 11.04.2015
  • 57°43.1020'N, 10°35.3325’E
  • 0°/0kn
  • Skagen / Dänemark
  • Norwegen
  • 7°/1013hpa
  • SW/25kn
  • 0,5 m

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