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Angekommen in Jamaika

Markttag

So ganz ohne Ankern kommen wir auch am zweiten Tag in Jamaika nicht klar. Mittlerweile liegen wir nämlich mit dem Heck bedrohlich nah an einer gelben Tonne für Kreuzfahrtschiffe. Wir haben uns ja nun für rot statt gelb als Rumpffarbe entschieden und sind nicht scharf auf eine Kollision. Also, Eisen, diesmal zwei an der Zahl aus dem Schlick ziehen und nochmal eine Runde drehen. Eine Ketsch ist heute morgen ausgelaufen, das ist unser Platz! Übung macht den Meister, durch das Training laufen wir zur Höchstform auf, vielleicht können wir uns die Ausgabe für die kleinen Walkie-Talkies, genannt Marriage-Saver, doch sparen.

12 Uhr, Zeit fürs Mittagessen, Zeit für den Markt. Laut Lonely Planet ist Port Antonio die malerischste Stadt Jamaikas, das mag sein, allerdings finden hier gerade im gesamten Zentrum Straßenarbeiten statt. Zwischen aufgerissenem Asphalt und donnernden Presslufthammern findet das jamaikanische Leben statt. Jerk, geräuchertes Schweine- und Hühnchenfleisch brutzelt unter Diesefässern, Marktfrauen puhlen Bohnen oder Nüsse aus ihren Hülsen, auf der Straße stehen Rastas mit mobiler Musikanlage und verkaufen selbstgepresste CDs. Der Markt ist großartig, nach der kubanischen Planwirtschaft ist es eine Wohltat, die Vielfalt zu sehen. Jamaika ist eine fruchtbare Insel, Tomaten, Gurken, Möhren, Paprika, Kartoffeln, Mangos, Ananas, Honig- und Wassermelonen, knackiger Salat, Blumenkohl, Inger, alle Sorten von Bananen und Papayas finden wir hier. Die Preise sind nicht billig, aber auch nicht antillenmäßig überteuert. Und alles schmeckt hervorragend. Zu den bekannten Sorten gesellen sich einige Früchte, die ich noch nie gesehen habe, beim nächsten Mal.

An der nächsten Ecke stolpern wir über das Marktrestaurant, hier gibt es Curry und den in dieser Region typischen Reise mit roten Bohnen, nicht hot, sondern nur spicy, wie die Köchin sagt. Unsere Kinder sind anderer Meinung, halten aber tapfer durch, in Sachen Chili können sie so langsam die durchschnittsdeutsche Zunge in die Tasche stecken. Auf der nächsten Ecke sitzt die Schneiderin auf ein paar Stoffballen und Kurzwaren, Maya startet sofort durch: Stickgarn und jede Menge Gummiband für Gummitwistgeschenke für ihre kubanischen Freundinnen wechseln den Besitzer. Am Nachmittag sind die Taschen voll und die Beine müde. Zwischenstopp am Pool und dann: jede Menge grüner Salat!



  • 20:45
  • 16.12.2013
  • 18°10.8600'N, 76°27.3020’W
  • -°/-kn
  • Port Antonio
  • Montego Bay
  • 28°
  • VAR/2-8kn
  • -m

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