- Ankerfall Horta
- Weihnachtsbeleuchtung
- Tag 17: Einzelzimmer
- Das Leben auf den Wasseradern
- Dieter: Derzeitige Berufung: Segler
- Richtig Leben und Segeln
- Mingulas
- Guido und Micha sitzen am Rhein
Entschleunigung die 321te
Wie immer. Eben.
Auf der Abendkarte steht „Poisson Cru“ al la Nathalie. Geht wie folgt. Skipper vom Mittagsschlaf wecken. Lena unter den Arm stecken. Unterm Boot gibt es Papageifisch. Der beste Fisch um Poisson Cru zu machen. Haben wir in French Polynesia gelernt. „Bring fünf oder sechs mit. Skipper von der Badeplattform schubsen. „Platsch!“
Die meisten Reparaturen sind gemacht. Musstest Du ja gestern lesen ;-) Heute morgen steht Ausflug zur Lighthouse Insel an. Vielleicht eine Meile, aber eben über den Pass. Also 1 Liter Wasser, Schnorchelzeug für alle, VHF für den Notfall, Paddels, Ersatzkanister mit Benzin, Wasserschöpfkelle, Kamer wasserdicht verpackt, Sonnencreme, Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Messer... Fehlt was? Streichhölzer, Machete, Angelhaken, Bier? Aus so einem Dinghy-Ride kann man eine richtige Philosophie machen.
Hinter dem Lighthouse Island liegt eine kanadische Yacht. Die haben keine Kinder aber zwei laute Hunde. Soll daran liegen, dass sie keine Kinder gewohnt sind. Auf jeden Fall kann man sich kaum unterhalten. Wir klopfen ja gerne an anderen Yachten mal an, aber irgendwie scheint das nicht mehr unbedingt so angesagt zu sein. Wir gehen auf die Insel. MayaLena klettern die Palmen hoch und pflücken Kokosnüsse. Auf der andern Seite der kleinen Insel ist kristallines, türkises Wasser. Die ganze Familie trifft sich im Wasser. Da kommt der Kanadier um die Ecke und packt sein Kite aus. Ich muss unweigerlich an Johann denken.
Wir liegen einsam. Außer den Kanadiern, die weit weg von uns sind, sind wir allein. So allein, dass ich gestern Nacht schon Albträume hatte. Ich bin wach geworden von Klabautermännern die an Deck eine Party getanzt haben. Da habe ich mich dazugesetzt, den Mond angebetet und dem Rauschen des Windes zugehört.
Nach einer Stunde komme ich zurück zum Boot. Sechs Papageifische, wie von der Capitana bestellt sind im Eimer. Auf der Badeplattform filetiere ich mit Lena die Fische. Praktisch, so eine Badeplattform. Hatte ich mir immer schon gewünscht. Hab ich jetzt. Und schon wird es wieder dunkel. Another day in paradise is gone. Ich bin schon wieder müde. Muss an der frischen Luft liegen. Wir bedanken uns bei Christoph für sein Autorenbeitrag und das liebe Mail dazu. „Eure Webseite ist super!“ Danke! Lob ist immer prima. Macht Lust auf Meer.