- Himmel, Horizont und Häuser
- Partyhaeschen
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- Ich liebe Buenos Aires
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Flautensegeln
Am Ankerplatz wackelt es mehr!
Sitze ich grade im Cockpit und grabbel mir an den Füßen, da klackt die Leine aus der Halterung. Ich schrei schon mal: „Fisch“! Da sehe ich in unserem Kielwasser die Finne eines Monsters. Mindestens 200 kg Fisch hängen da an der 1,5mm Leine. Schwertfisch! Das Monster dreht einmal kurz den Kopf, schlägt auf die andere Seite und der Haken ist ab. „Puh!“ Gut so, das wäre eine Nummer zu groß für uns gewesen.
Nach der Aufregung gehen wir zum Alltag über. Die Kinder hängen im Deckshaus ab, ich gehe Schlafen. Nathalie sitzt am Heck und lackiert sich die Fußnägel ROT. Ihr größter Wunsch für Bonaire: Der Besuch in der holländischen Pommesbude. „Ich ziehe mir auch einen Rock an, wenn Du willst. Es ist so wenig Wind, inzwischen 7 Knoten, dass es auf der MARLIN, mal abgesehen von leichter Lage nach Steuerboard, ruhiger ist als am Ankerplatz. Ich gehe zu leichte Arbeiten wie das Nachspannen der Relingsdrähte und dem Einfetten der Fensterhebel nach. Immerhin wir machen trotz der Flaute noch fünf Knoten über Grund, dreieinhalb durchs Wasser. Noch 175 Meilen Luftlinie nach Bonaire.
Nathalie macht Kartennavigation mit den Kindern, erklärt die Zeitzonen, Breiten und Längengrad. What a trip. Vielleicht gehe ich gleich in den Maschinenraum und baue weiter an meiner Werkbank.