Glück gehabt. TS Chantal zieht wohl vorbei.
Es hätte auch anders kommen können, aber unsere vier Glücksengel waren mit uns. Aus dem Tropical Storm „Chantal“ ist bisher kein Hurricane geworden und seine Bahn verläuft auch 100 Meilen an unserer Position vorbei. Internet macht’s möglich, dass ganze genau zu beobachten. Wir sind auch nicht besonders mit unseren Hurricane Vorbereitungen vorangeschritten, muss ich zugeben. Die Tyrell Bucht wird relativ voll. Von Union Island und den Tobago Keys kommen bis zum späten Abend noch Segler rein, die den Schutz der Berge suchen. Einige ganz Vorsichtige gehen in die Mangroven. Da kommt Neugier auf. Mit Rene und den Kindern fahren wir per Dinghy an den Platz der Sicherheit. Bis zu 200 Boote können sich hier verbarrikadieren, wenn denn so ein Hurricane die Insel direkt trifft. Jetzt sind es zehn Boote von 60, die sich hier an die Mangroven anlehnen. Die
Vorhersage sagt grade mal 20 Knoten Wind und viel Regen. Hoffentlich viel Regen! Gerne hätten wir unsere Tanks wieder voll.
Die Franzosen neben uns auf dem Boot, nehmen die Sache besonders ernst, wie man sieht. Aber auch wir sind nicht besser. 10 Meter mehr Kette, Segel ordentlich festzurren, das ist alles was wir machen. Von Patagonien und dem Kap Hoorn sind wir anderes gewohnt. Dort gibt es kein Stormtracking, da muss man quasi immer auf der Hut sein. Trotzdem! Zeit unsere Mission in den Grenadinen zu beenden und Süd zu gehen.