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Flieger
Flieger
16:48 Hier im Reich der Kunas wird viel geflogen. Schnell verderbliches; also: Langusten und Touristen. Bootverbindungen gibt es nicht. Zumindest keine festen.
Meine Natale ist auch mit so einem Ding geflogen und hat lebend die City dieses Staates erreicht. Also gar nicht so schlecht und auch relativ preiswert. Neben der Piste wird gewartet und wie ein Wunder landen die Buschpiloten auf Landebahnen nicht laenger als ein Fussbaldfeld. Entsprechend wird beim Einchecken nicht nach dem Gewicht der Tasche gefragt, sondern nach dem Gewicht der zu transportierenden Person.
Ich spiele Robinson auf Kuanidup, pflege meinen Ischias mit seltsamen Tricks die von Freundin Andrea ueber Mail kommen. In einer eigenartigen Sitzposition (gerade) irgendwo auf dem Oberschenkel einen Punkt druecken. Welchen, merke man schon. Geraten, getan und siehe da der Schmerz ist seit 6 Stunden weg. Danke Frau Doktor, schicken sie die Rechnung bitte an meine Fahrtenseglerkrankenkasse. Mir geht es wieder blendend, ich denke schon an Essen, kann wieder am Rechner sitzen und bin gluecklich.
13:27 Ohne Natale, weil die ist ja nun in Panama-City, motoren die Lady und ich nach Kuanidup um die Zeit sinnvoll zu verbringen. Porvenir ist ein Einklarierungspunkt aber auch nicht mehr.
Es ist heiss und die See ist platt wie ein Spiegel und wabbert dabei im leichten Schwell. Kein Wind, kein Spass. Brrrrrrrrr....
10:08 Ich hab ihn gesehen, den Pazifik, Wow! Vom Fenster des kleinen einmotorigen Propellorflugzeuges auf dem Weg nach PAnama City. Der Flug geht ueber gruene, wirklich gruene, Berge, Regenwald, Felder, braune Fluesse und immer wieder gruen, gruen, gruen. Doch ploetzlich tauchen die Hochhaeuser von Panama auf und dahinter der Pazifik, nach fast einem Jahr in Gewaessern ohne nennenswerten Tidenhub, breitet sich auf einmal der stille Ozean bei Ebbe, mit trockengefallenen Fischerbooten unter mir aus. Kaum ein Windhauch, das Blau des Ozeans wechselt langsamins Braun des Wattes, wunderschoen. Im Anflug auf den Flughafen erhasche ich noch einen Blick auf den Yachtclub und in der Ferne die Mirafloresschleusen.
Vom Flughafen geht es mit dem TAxi ins Zentrum, und auch hier wieder gruen! Mitten in der Stadt befindet sich ein riesiger NAtionalpark, an dem mein Taxifahrer vorbeifaehrt, durch das offene Fenster dringen die Geraeusche des Dschungels, es ist unglaublich.
Mittlerweile jedoch sitze ich mitten im Zentrum in einem internetcafe, zwischen Wolkenkratzern, Banken, Hotels und Geschaeften. Die Unterschiede sind wirklich unfassbar, zudem komme ich mir im Moment wie eine Landpomeranze vor, die einen Besuch ind er Grosstadt macht, denn man los und auf ins Gewuehl...Was der Micha wohl gerade auf der Lady macht?