Planungsschwierigeiten

Grenada hat sicher noch mehr hübsche Buchten zu bieten, als die Prickley Bay, aber seitdem Maya und Lena zwei neue Freundinnen haben, verzögert sich die Planung. Schon morgens beim Aufstehen gilt die erste Frage den möglichen Verabredungen nach oder am besten direkt zur Schule. Zu Viert macht nämlich auch der Unterricht mehr Spaß. Warum ist klar, der normale Lehrplan, deutsche Rechtschreibung und das kleine Einmaleins haben Pause, stattdessen gibt es science und art projects. Immerhin findet alles auf Englisch statt, so dass wir solche Experimente spontan als „englische Projekttage“ abstempeln. Also doch was gelernt. ;-) Nach dem Unterricht geht es im Deckshaus weiter. Tonnenweise Playmobil wird ausgekippt und den australischen Freundinnen präsentiert. Aus dem Ponyhof wird die pony farm, die Figuren bekommen englische Namen und Maya schreibt Preistafeln für ihren aufgebauten Playmobilzoo: penguins, smol dolfins, middel dolfins und sileions darf man dort zum Beispiel für 20 dolers besichtigen und füttern.

Micha und Rene widmen sich in der Zwischenzeit weiter dem Fischer Panda. Zu zweit geht alles besser, statt des einsamen Fluchens aus dem Motorraums höre ich entspanntes Gelächter trotz 34 Grad Raumtemperatur. Am Abend ist er eingebaut, der neue Motor, auf Knopfdruck erklingt ein angenehmes, leises Brummen. Doch kaum packe ich gedanklich Mixer, Bügeleisen, Fön und Staubsauger aus, stirbt das Geräusch ab. Die Herren diagnostizieren noch eine Weile und finden das Problem. Die Dieselpumpe muss es sein, der Motor kriegt nicht genug Sprit. Ein Projekt für den nächsten Tag. Gute Nacht.