- auf dem Schlauch
- Geschafft. Leinen los. Ansegeln 2017 kann losgehen.
- Unser Schiff, die IRON LADY, ist verkauft!
- Familiencrew an Bord angekommen
- Menschen aus Cartagena
- Happy Birthday
- Strahlender Frühling
- Chill in the Drakensberge
Landed im Capital: Santiago de Chile
Auf der Suche nach dem gelobten neuen Boot
Auf, auf, Skipper. Jetzt wird es ernst. Mich zieht es in die Karibik um ein neues Heim zu besichtigen. Das erste und hoffentlich einzige Boot was ich mir, als Spähtrupp sozusagen, in der Karibik anschauen werde. Nein, ich verrate noch nicht was und wo. Erst wenn ich es gesehen habe. Unser kleines Geheimnis eben, besser gesagt großes Geheimnis. Die ganze Crew ist mächtig gespannt. Irgendwie ein Überraschungspacket. Aber das ich so weit fliege hat schon seinen Grund. Ein Gefühl, dass wir auf der richtigen Fährte sind.
Heute habe ich erst den Sprung von Puerto Montt nach Santiago de Chile mit dem Flieger gemacht und mich via couchsurfing.com für eine Nacht bei Mauro einquartiert. Schon immer irre. Man kommt irgendwo an, ist sich eigentlich total fremd und eben doch gleich befreundet. Mit dem Shuttle komme ich mitten in die Innenstadt, keine fünf Ecken vom Plaza de Armas entfernt, dem historischen Mittelpunkt der chilenischen Hauptstadt und Mauro drückt mir vertrauensvoll den Schlüssel seines Apartments in die Hand. Gar nicht lateinamerikanisch finde ich das. Jetzt könnte ich mir seinen SuperLED Fernseher unter den Arm klemmen und abhauen. Mach ich natürlich nicht. Mauro zeigt mir mein Zimmer, die Dusche und die Küche. „Auf dem Dach des Hochhauses gibt es ein Schwimmbecken. Ich muss jetzt wieder los. Um 19 Uhr habe ich Feierabend.“ Ich hab uns für den Abend Lachs aus Puerto Montt mitgebracht und schlendre ein bisschen durch die heiße Stadt. Es ist mal locker 35 Grad. Sommer. Die Stadt ist laut und hässlich, so wie Großstädte eben nun mal sind. Bis auf den Plaza de Armas, wo die hübschen Mädchen mit den kurzen Röcken, die knutschenden Pärchen, sich mit den Kindern vermischen, die dem öffentlichen Brunnen zur lebendigen Badeanstalt verwandelt haben. Mir tränen die Augen von den Abgasen, dröhnen die Ohren vom Krach der Großstadt. Morgen Vormittag geht es weiter nach Sao Paulo / Brasilien. Mitten in der Nacht werde ich in Belem / Brasilien ankommen und muss mir bis zum Connection Flight die Nacht auf dem Flughafen um die Ohren schlagen. Erst Samstag am frühen Morgen werde ich mein Ziel erreichen.