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Traumziel erreicht

Ortswechsel

Es war ein langer Traum des Fernreisenden Wnuk’s – La Paz ist erreicht. Warum ich eigentlich immer so sehr von fernen Städten, Ländern und Kulturen träumen muss und dann auch noch alles dran setzte, die Träume wahr zu machen; möchte mal wissen, wer mir das mit ins Erbgut gelegt hat. Meine direkten Eltern können es nicht gewesen sein, die sind nie so weit gereist, muss was über mehrere Generationen sein. Vielleicht mein Großvater mütterlicher Seite, den ich leider nie kennengelernt habe. Der Weg vom Tititaca See nach La Paz war nicht sehr weit. Nathalie hat ihn verlängert mit dem Besuch der Ruinen von TiWanaku. Nicht das ich ein Kulturbanause bin, aber vielleicht habe ich einfach zu viele Steine in letzter Zeit gesehen, heute waren es mir einfach zu wenig Steine. So in etwa Xanten vor 20 Jahren, als vom Amphitheater nur die Fundamente frei gelegt worden waren. Daran hat auch der eigens engagierte Führer nichts geändert, der uns jedes Detail, jedes Steines, erklärte. Zum Abend erwartet uns Anja. Anja ist Couchsurferin und bietet anderen Couchsurfern, wie wir es sind, die Möglichkeit in ihrer Wohnung im Zentrum von La Paz für ein paar Tage zu leben. Inzwischen gefällt uns dieses Prinzip immer besser. Wir erreichen Anjas Wohnung, im schönen mediterranen Teil von der Millionenstadt La Paz, am Nachmittag, nicht ohne durch die gewöhnungsbedürftige Vorstadt im Norden gefahren zu sein. Dreck, meilenweit Bauruinen, Armut und Polizisten, die uns ständig wegen unseres chilenischen Kennzeichens anhalten, dann aber wieder laufen lassen, so bald klar ist, dass wir deutsch sind. Wir bleiben im Stau stecken, geschlagene zwanzig Minuten umringt von Fußgängern, mobilen Bauchläden, Geschäften am Straßenrand. Es ist unglaublich was hier geht. Nicht dokumentierbar nur abspeicherbar im eigenen Kopf, als Erlebnis Bolivien, Abenteuer 2012. Irgendwann kommt der Blick über die Kante ins Tal, wo das andere La Paz fast 1.000 Meter tief unten liegt. Irgendwo da unten lebt Anja. O.K. Unser Navi, ohne wären wir verloren, führt uns über den kürzesten Weg nach unten, Serpentinen, Neigungen von 45°, so kommt es uns zumindest vor. „Da gibt es Eis Papa!“ Aber wir halten jetzt nicht. Mit qualmenden, glühenden Bremsscheiben kommen wir vor Anjas Wohnung an. Die ist nicht da, aber ihre Haushälterin Ellie. Herr Beuger bekommt eine Garage, die eh nicht genutzt wird, wir eine eigene Etage und mit dem Taxi geht es zum nächsten Platz, mit Palmen, Supermarkt und Spielplatz. Wir kommen uns vor wie nach Rio de Janeiro versetzt. Es ist quasi sauber, keine Indios, statt dessen mediterranes Umfeld, wildgemischte Kulturen. Häh? Was geht jetzt. Wir kaufen ein um Anjas Kühlschrank für ein paar Tage zu Überquellen zu bringen und da sind wir auch schon wieder zu Hause. „Es gab noch nie einen Couchsurfer, der zu der Zeit angekommen ist, zu der er sich angemeldet hat. Ihr seid die ersten.“ Tja, dank Navi und Südamerikaerfahrung würde ich sagen. Anja ist eine nette Berlinerin in Nathalies jugendlichem Alter, Expat, seit fast einem Jahr in La Paz, laut, lacht viel und freut sich mal eine Familie zu Besuch zu haben. Die Mädels haben Spaß, ich brauche heute dringend mal eine Abspülung des Staubes in der Kehle und schlafe wahrscheinlich beim „Insbettbringen“ von Mayalena direkt mit ein. Morgen Alltag. Diverses Sachen sind hier in La Paz zu erledigen. Es wird bestimmt wieder ein aufregender Tag werden.



  • 22:00
  • 12.09.2012
  • 16°30.5298'S, 068°07.9683’W
  • South
  • La Paz / Bolivien
  • Antofagasta / Chile
  • 10-15°
  • 0 kn
  • 0 m

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