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Sightseeing

Museumsmarathon

Das Schönste am Couchsurfen ist der Familienanschluß und so bleibt es nicht aus, dass wir am Wochenende so gar nicht dazu kommen, uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Dafür lernen wir viel über Peru, die Peruaner und die peruanische Küche und die Kinder üben weiter ihr Spanisch mit Percy's Nichte auf dem Spielplatz. Doch heute ist Montag, Zeit für das historische Zentrum. Zu Fuß laufen wir im peruanischen Gewimmel über eine der vielen Brücken in die Stadt. Auf den Strassen ein Meer aus Taxis und Collectivos, es wird gehupt, geschimpft und wenn möglich gerast. Als Fußgänger gilt man als Freiwild und Maya kommt auf die glorreiche Idee, dass es unter Umständen einfacher wäre, die Strasse im Taxi zu überqueren, was ja hier schließlich nicht teuer wäre. Am Straßenrand werden Süssigkeiten, Zeitschriften und Eis verkauft, vor den Kirchen Rosenkränze, Heiligenbildchen und kleine Blechplaketten mit Symbolen, die man mit der Bitte um Glück in der Liebe, beim Hausbau oder auf der Reise vor den Marienaltaren platzieren kann. Im Zentrum ebbt der Verkehr ab, je tiefer man in das Gewirr von Gassen und Sträßchen kommt, desto mehr fühlt man sich wie in Spanien im tiefsten Mittelalter. Der Höhepunkt ist das Kloster Santa Catalina, eine Stadt in der Stadt. Mehrere hundert Nonnen, Töchter wohlhabender spanischer Familien, lebten hier einst abgeschottet von jeglicher Versuchung der sie umgebenden Welt, um sich ganz dem Gebet zu widmen. Die Wände sind ockerfarben oder strahlenblau gestrichen, in den Kreuzgängen wachsen Orangen- und Gummibäume. Neben der Kirche befindet sich eine riesige Küche, Bäckerei, Vorratskammer, in der die Dienerinnen der Nonnen schufteten. Ein goldener Käfig. Wieder vor den Toren des Klosters feilschen die Kinder auf den Artesania Märkten mit den Händler um den Preis von Handschuhen mit Inkamustern und Halbedelsteinen, wir essen Empanadas und Queso helado, eine Spezialität der Stadt, Milcheis mit Zimt. Wir schauen den Frauen beim Weben und Stricken zu, streicheln echte Babyalpakas und trinken die frischen Fruchtsäfte, die es hier an allen Ecken zu kaufen gibt. Sechs Stunden und gefühlte zehn Fußkilometer später steigen wir ins Taxi und lassen uns auf Percys Sofas mit Blick auf den Vulkan und die Stadt fallen. Eine schöne Stadt, aber morgen ist wieder Natur angesagt.



  • 21:56
  • 13.08.2012
  • 16°23.0809'S, 071°32.6123’W
  • By Car / North
  • Arequipa, Peru
  • Machu Picchu
  • 23°
  • 0 kn
  • 0 m

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