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Zu Hause angekommen

Time Shift

Das Flugzeug der Iberia über den Atlantik war mindestens so alt wie die LADY und die Stewardessen ebenso. Leider hat nicht nur optisch der Zahn der Zeit an ihnen genagt, sondern auch die Lust am Job. Sprich, die Damen waren mehr als unwirsch, unfreundlich und alles zusammen. Mensch, dann geht doch einfach nicht arbeiten und macht den Job frei für Leute die Spaß dran haben. Es ist einfach unglaublich. Egal. Wir sind drüben, auf der anderen Seite der Erdkugel gelandet. Südhalbkugel muss man hinzufügen. Hier ist grade tiefster Winter. Das wir beim Anflug von Santiago de Chile keinen Schnee hatten war alles. Zwei Grad und dicker Nebel begrüßten uns in Land of Dreams. Obwohl wir vorbereitet waren, wir haben uns ganz schön erschrocken und die von Dani geliehene kurze Badehose wechselte ich dann doch schnell gegen eine Jeans. Jetzt nach der ersten Nacht, ich bin grade aufgewacht, erwäge ich schon wieder eine lange Unterhose.

Was bekommt man fürs frieren, steht dann da die Frage. Erst einmal einen Flug von Santiago nach Valdivia mit einem quasi neuen Flugzeug, einem geräumigen Sitzplatz an der Nottür und netten, motivierten chilenischen Schönheiten, die einem Plätzchen anbieten, die leckerer sind als das Iberia Frühstück und Dinner zusammen. Das war es für den Moment aber auch schon. Man ist im Ausland oder in der Heimat oder im Urlaub, es gibt ja viele Definitionen.

Nach diversen Abenteuern mit sieben Koffern sind wir aufs Schlimmste gefasst, um nicht enttäuscht zu werden erwarten wir auch erst mal das Schlimmste, also keine Koffer, doch es passiert nichts. Keine Probleme im Zoll, alle Koffer sind da. Unser Auto steht da und springt an, jetzt nur noch zweihundert Kilometer nach Süden. Puerto Montt erreichen wir bei einbrechender Dunkelheit und auch die LADY steht an ihrem Platz an Land, ist nicht umgefallen. Jet Lag, wir fallen fast ins Bett und da passiert was ganz komisches. Ich bekomme totale Lust auf eine Zigarette. Ne, was ist das denn, ich öffne schnell mal mein App auf dem iPhone, dass mir beim Aufhören so toll geholfen hat. 37 Tage. Aufgehört hatte ich noch in Chile, bevor ich nach Deutschland gefahren bin. Ich habe meine rauchende Söhne ohne Rückfall überlebt, war mit Guido in der Altstadt und sogar den rauchenden Dani auf Sardinien gab es für mich ohne Nikotin. Und jetzt? Na, den chilenischen Anfall habe ich dann auch ohne Rückfall hinter mich gebracht. Für ein neues Leben. Maya und Lena haben von dem gesparten Geld einen iPod bekommen und ich habe fünf Kilo vom Nikotinentzug zugenommen. Tja, das ist dann gar nicht so gut. Muss ich mir wohl nen Abnehmapp runterholen.



  • 05:50:00
  • 06.07.2012
  • 41°29.9296'S, 072°59.3914W
  • Hardstand
  • Puerto Montt / Chile
  • Peru
  • 10NE
  • 0m

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