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Und Angekommen

Marina – Was ist das?

Die letzten Meilen vom letzen Ankerplatz bis nach Puerto Montt waren noch mal echt hartes Gegenanknüppeln. Wenn wir es inzwischen nicht gewohnt wären, wir wären umgedreht. Doch kurz vorm Ziel ist einem dann eben doch alles egal, Gashebel nach vorn und ab durch die Mitte. Die Mitarbeiter des Clubs sind super nett und schwupps liegen wir fest vertäut am Steg des Club Nautico Reloncavi. Damit können wir erst mal gar nichts anfangen. „Wie? wir müssen morgen früh nicht weiter segeln?“ Die Duschen sind super. Eine richtige Marina. Die kalte Dusche kommt in der Administration beim Anmelden. Im Internet steht 3.000 Pesos am Tag, doch aktuell sind die netten chilenischen Damen jetzt bei 8.000 Pesos angekommen. On the Hard kostet es nur 4.000 Pesos, aber was sollen wir mit unserer LADY an Land? Back in Zivilisation … and Business. Aus Valdivia erreicht uns ein Mail der KLEINER BÄR, die dort in der Marina angekommen sind. Dort kostet 100.000 weniger im Monat. Hmm. Diskussionen über Diskussionen. Wir entschließen erst einmal ruhig Blut zu haben und uns die Marina in Valdivia mit dem Bus anzuschauen. Wenn man seit Monaten kein Geld mehr für sein Liegeplatz mehr bezahlt hat ist das schon komisch. Dafür gibt es Strom aus der Steckdose, warmes Wasser aus der Wand und Internet mit DSL Geschwindigkeit. Nur, gut das wir die LunaWLANnet auf dem Mast haben, damit bekommen wir das Internet auch über unseren Nachtbarn, ein dickes chilenisches Motorboot, dass die Sichtverbindung zum Hotspot leider komplett abdeckt.

Was ist eigentlich kaputt gegangen? Normalerweise geht doch immer was kaputt. Oder? Aber es ist nichts kaputt gegangen auf den letzten 1.400 Meilen gegenan. Komisch eigentlich. Wir hätten mit Schlimmeren gerechnet. Uns LADY hat das gut gemacht, für ihre 26 Jahre hat sie uns sicher und komfortabel und sehr sicher ans Ziel gebracht. Wir sind nur einmal umgedreht. Unser größtes Problem war die Kondensation, aber mit diesem Problem sind wir nicht alleine. Sogar die Heizung hat gehalten. Summa Sumarum, alles ist gut. Uns, also Nathalie und mich hat die Reise durch die Kanäle aber ganz schön gestresst. Die Kälte, der ständige Regen und Gegenwind war nicht von schlechten Eltern. Wir sind ganz schön abgebrannt, ein paar graue Haare sind dazu gekommen. Mit Kindern, segelt das Verantwortungsgefühl und das schlechte Gewissen bei den Eltern mit, das man vielleicht den Kindern etwas aufzwingt mitzuerleben, was einem selbst ein Traum ist, den Kindern aber ein Albtraum, das haben wir gelernt. Maya und Lena finden Reisen und Segeln toll, aber tagelang nicht von Bord zu kommen, war teilweise schon ganz schön anstrengend. Vor allen Dingen für Nathalie, die dann die Dauerbespaßerin war.

Im Norden von Chiloe hatten wir wirklich Probleme zu ankern. Auf dem steinigen, glatten Grund haben wir den Anker nicht zum Halten gebracht. Auch in der Bahia Hueihue gestern Abend hatten wir wieder Glück. Nach einem sinnlosen Ankerversuch haben wir eine lokale Mouring gefunden. Generell sind alle Buchten voll mit unbeleuchteten Muschelfarmen, weiter draußen eine schlechtbeleuchtete Lachsfarm nach der anderen, alles nicht in den Karten verzeichnet. Das Anlaufen der unbekannten Ankerbuchten bei Dunkelheit ist quasi unmöglich. Daran ändert auch die echt supergenauen Navionics Karten nichts.



  • 18:45:00
  • 14.05.2012
  • 41°30.0000'S, 072°59.2800W
  • Mouring
  • Club Nautico Reloncavi / Puerto Montt / Chile
  • Valdivia / Chile
  • 09°/ 1012 hpa
  • 15kn, N
  • 0m

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