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Grundlegende Veränderungen

Vom Segelboot zum Motorhome

Kaum in Puerto Natales angekommen fällt der Anker auf 18 Meter. Hier sind schon alle vor Anker gedrägt und so bringen wir zusätzlich eine hundert Meter Landleine zu einem alten Zaun an Land aus. Der Schwell kommt komisch aus Ost und irgendwie ist Natale und mir seekrank. Wie kann das denn sein?

Gestern Abend hatten wir dann Besuch von Fredericke und Hannes. Die Beiden sind Eigner eines 12 Meter langen Motorhomes, einem 16 Jahre altem umgebauten Busses auf Mercedes Basis. Seit drei Jahren sind die beiden Globetrotter und bereisen Südamerika mit JOHANNA, ihrem rollenden Heim. Wir verstehen uns bestens. O.K: Hannes kommt ein bisschen wenig zu Wort, weil Fredericke, eine waschechter Berlinerin, einfach ohne Punkt spannende Geschichten erzählen kann. Dafür ist Hannes aber alter Segelprofi auf der Ostsee. Nur zum eigenen Boot hat es irgendwie nicht gereicht. Ja, und wie es dann so kommt, öffnen wir eine Flasche Wein nach der anderen, da erzählen uns die Beiden, dass sie eigentlich gar keine Lust mehr haben auf dem Landweg unterwegs zu sein. Das passt doch, erwähne ich beiläufig. „Lass uns doch einfach tauschen. Ihr nehmt die LADY und segelt sie weiter und wir nehmen JOHANNA und fahren im Gegenzug über Land weiter.“ Gesagt, getan, setzen wir mit der setzen Fähre noch über, um unser neues Home zu begutachten. Maya und Lena sind begeistert, wie sollte es anders sein. Der Bus hat eine eigene Kinderkabine, viel Platz, eine richtige Dusche und auch ansonsten ist alles beim Alten. Im Bauch der Johanna röhrt ein Mercedes Diesel und sogar ein Kurzwellenradio hat Hannes, ein PACTOR Modem hab ich noch, so ist alles beim Alten. Endlich kommen wir dazu nicht nur einen Kanal nach dem anderen kennenzulernen, sondern vor allen Dingen das Landesinnere. Nathalie und ich reiben die Hände, lachen uns an. Wir setzen einen Vertrag auf für ein Jahr, so dass keiner einen Nachteil hat und heute im Laufe des Tages werden wir unsere Habseligkeiten packen, damit ist der Wohnungswechsel perfekt. Ein neues Abenteuer kann beginnen. Uns hat es ja eh gereicht mit dem leidigen Weg durch die chilenischen Kanäle. Tag ein, Tag aus grade mal eine Handvoll Meilen, jeden Abend ein neuer Ankerplatz, Essen kochen und schlafen gehen. Am nächsten Morgen wieder ins klamme Segelzeug und wieder geht es los, der Kampf um ein paar weitere Meilen. Das geht ganz schön an die Basispower.



  • 08:43:00
  • 01.04.2012
  • 52°49.7600'S, 073°05.1500'W
  • Anker/Landleine
  • Puerto Natales / Chile
  • Veränderunen / Chile
  • 10°/1008hpa
  • 10kn, WNW
  • -m

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