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Angriff der Teutonen

Alleine auf der MARLIN

Ich habe gestern Abend den Sunddowner auf der MOANA abgesagt. Hmm. An Mareike lag es nicht. Michael hatte mich zum Sushi Essen eingeladen. Hab ich auch abgesagt. Hmm. Ne. Es ging mir nicht gut. Ich war bei Budget Marine und habe ein 45 Meter Fall, Toppnant unter der oberen Saling, gekauft. 250 US. Willkommen in Disneyland Karibik. Ich nutze das Fall um das Dinghy in der Nacht hochzuziehen. Das alte ist bis auf die Seele durch. 200kg ist aber auch ordentlich. Das neue reicht bis zur Stb Elektrowinsch. Passend zu meiner körperlichen Verfassung. Jetzt muss ich nur noch den Schäkel einspleissen. Scheiße. Nathalie nicht da. Jan nicht da. Ich übernachte im Pilothaus. Besser für meinen Rücken. Da kommt eine Message von Mareike rein. „Drei dinghy tanks wurden heute Nacht am dinghy dock gestohlen, einer war meiner…“ Oha. Mareike hat schlechte Laune. Hätte ich allerdings auch. „Jepp, sie haben das Kabel durchtrennt, die security hat sich gewundert warum die mit so vielen Tanks rumlaufen, hat die Polizei aber erst angerufen als ich meinen vermisst habe…“ Welcome to Curacao. 65.000 Arbeitslose von 140.000 Einwohner und „Der Staat hat kein Geld mehr für die Tafeln. Aber die Gehälter für die Beamten seien sicher“, meint Freund Tommy.

Nathalie meint, dass ich nach Hause kommen soll. „Wer zahlt die Marina? Wo wohne ich in Deutschland? Pflegeheim und Rollstuhl?“ Ich glaube, ich bin da wo ich bin, auf der MARLIN am besten aufgehoben. Für diese Aussage telefonieren wir 2 Stunden. Ja. Das ist so, wenn man sich guuuuuut kennt. Natürlich geht es mir nicht gut. Aber würde das in Deutschland besser sein? Haben die besseren Blutverdünner? Vorgestern hatte ich meinen ersten Physiotermin bei Hans. Endete eher in einer Vorbesprechung. Ich war desorientiert und mir war schwindelig. Schwimmen soll ich. Es geht nicht um die Strecke, sondern, dass ich im Wasser bin. „Computerarbeit? Hans?“ „Das ist das Schlimmste was Du machen kannst. Verteile die drei Stunden auf den ganzen Tag.“ Heute geht es mir etwas besser.

10 Meter Schlauch mit Atemregler. Um meine Kites aufzublasen an Bord, um von der Badeplattform zu starten, habe ich 70 Euro für einen ölfreien kleinen Kompressor hingelegt, irgendwann in Deutschland. Jetzt brauche ich den, um einen eigenen Freediver zu konstruieren. Genaues kann ich nicht googeln, aber es sollte gehen, die Luft sollte rein genug sein. Erst wollte ich Luft aus der Tauchflasche verwenden, die an die Reeling stellen. Der Schlauch ist aber für den hohen Druck, 10bar, ungeeignet. Ich probiere die Konstruktion erst einmal über Wasser aus. Der Kompressor liefert weit mehr Luft, als ich benötige. Soll ja auch nur für Arbeiten am Schraube und Kiel sein. Also 2m. Dann gehe ich auf Tauchstation. Funktioniert weit besser als ich gedacht habe. Ohne Limit. Mit Bordmitteln gebaut. Was ich allerdings finde ist nicht nur ein bewachsenes Unterwasserschiff, sondern auch Spuren von Grundberührung. Alte und die Neuen. Viel Schlimmer, Zeichen von einem Schlag, den das Ruder erlitten hat. Dumm gelaufen. Mein Skipper und Freund Stefan Hausladen redet und schreibt nicht mehr mit mir. Windstille. Ich rufe Mareen an, die mit ihm gesegelt ist…

Meine Mutter Anneliese hat immer gesagt, dass ich lernen soll, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Und das ich nicht Rauchen soll. Beides ist mir in meinem Leben nicht so ganz gelungen. Oder viel zu spät. Das Ruder schaue ich mir heute noch mal genauer an. Und den Spleiß muss ich ja noch machen. Ich werde berichten. Oder auch nicht. So wie Stefan. „Ich wars nicht“, waren seine letzten Worte…


Mitsegeln auf der MARLIN.

Leben unter Segeln - Das etwas andere Konzept.
Sportlicher Segeltörn mitten durch die Karibische See
Endlich wieder Segelurlaub!

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  • 11:47:00
  • 17.09.2020
  • 12°04.6845’N, 068°51.4851’W
  • -°/ -kn
  • Curacao / Spanish Waters
  • British Virgin Islands
  • 31°C
  • E 15kn
  • 0,0m

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