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Maya und Lena werden nicht mehr seekrank

Hut ab, es hat sich ausgekotzt

12:09 Hat ja lang genug gedauert, aber jetzt scheint es so zu sein. Die Kinder spucken nicht mehr und das obwohl es ordentlich wackelt. „Papa, ich werde nicht mehr seekrank!“, begrüßt mich Maya am Morgen. „Na dann bist Du ja besser dran als ich mein Schatz. Mir war gestern Abend nämlich ganz schön komisch!“ Aber es ist wahr. Alles ist gut. Die ersten paar Stunden müssen sie sich zwar hinlegen aber keine Sauerei mehr. Puhh! Wieder ein Schritt weiter. Gestern haben sie Segelschule gespielt. Mit Optimist und Knoten üben und allem dran. Das lässt hoffen. Erst mal werde ich Segelschule verbieten, damit das Interesse steigt. Maya hat ein Taschenmesser zu Weihnachten bekommen, genau wie meins, mit Schere und Säge und sauscharf. Nathalie hat schon mal Pflaster in den Rucksack mit eingepackt. Lena hat Playmobil bekommen, eine Polarstation mit Dinghy, Seelöwen und Eisscholle. Made in Argentinia, liest die Capitana skeptisch vor. Maya fällt schon auf, dass die Menge der Geschenke, es gab noch diverse Bücher etc., aber doch sehr reduziert zu der typisch deutschen Geschenklavine ;-))), hat aber damit überhaupt kein Problem. Weniger ist eben mehr. Sie geht noch mal schnell draußen scheuen, ob das Christkind nicht vielleicht das Wunschdinghy an der LADY angeleint hat. Hat es aber nicht.

Wir stehen 75 Meilen nördlich von Puerto Deseado (übersetzt Wunschhafen oder Hafen der Begierde). Für Mittwoch 3:00 LT ist Südwind mit 30 Knoten angesagt, dem wollen wir ausweichen. Wir haben Neumond, sechs Meter Flut. Im Eingang des Hafens stehen uns im schlechtesten Fall 5-6 Knoten Strömung gegenan oder mit. Beides gefährlich und nicht machbar. Vor allen Dingen wegen der Strömungswellen. Die sogenannten Ripps oder Overfalls können hier Meter hoch werden und echt gefährlich für so kleine Boote, wie die LADY. Also müssen wir so segeln, dass wir genau um 11 Uhr zum Niedrigwasser an der Einfahrt sind. Mit den 10 Knoten Wind, die wir grade haben ist das überhaupt nicht drin. Also läuft Johann, schiebt mal mit 1.000 Touren mit der Strömung, mal mit 1.800 gegen die Strömung. Ich habe endlich in OpenCPN die Durchschnittsfilterung gefunden. Unter Werkzeuge/GPS/NMEA Daten filtern. Dort 10 Sekunden eingeben. Schon hört die Anzeige auf zu flackern und ETA wird sauber auf zehn Sekunden Durschnitt berechnet.

In der LADY ist Kinderparty, Maya und Lena drehen auf, eine dieser MachtPapaFertigCD’s liegt im Player. Ich nicht doof, Earphones rein und iPhone an. Ich geh mal ins Cockpit. Die Sonne lacht.



  • 12:09:00
  • 26.12.2011
  • 45°55.1348'S, 065°36.31923'W
  • 177°/4,3kn
  • Golfo San Gorge / Argentina
  • Ushuaia / Argentina
  • 14°/1015hp
  • 10kn/E
  • 3m

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