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Stecker raus
Manöver in der Nacht
02:05 Kaum habe ich mich nach Logbucheintrag, Navigation etc. einigermaßen auf unserem Sitz am Kartentisch verkeilt um ein bisschen vor mich hinzudösen, beschwert sich Gustav lautstark. Die Segel schlagen und die Lady hört auf mit ihrer Rauschefahrt. Ölzeug an und raus. Der Wind ist weg, na prima, das bisschen, was kommt, kommt aus West, sehr ungünstiger Kurs für ausgebaumte Passatsegel beidseits, wenn man nach Süden möchte. Micha quält sich schweren Herzens aus der Koje. Motor anschmeißen, Bäume reinholen, Segel wieder klarmachen, dass alles im Stockfinstern, das geht nur zu zweit. Lena wacht auf, war ja klar, doch nach einigen beschwichtigenden Worten vom Niedergang aus kriecht sie auf Mayas Bettseite, lässt sich trösten und wartet, bis wir mit unseren Manövern fertig sind, was sicher mehr als eine halbe Stunde dauert. Vor drei Monaten wäre das nicht ohne Elterneinsatz gegangen, wieder ein Meilenstein geschafft. Zur Belohnung dürfen die Kinder, nachdem Ruhe ins Schiff gekommen ist, mit raus ins Cockpit, Sterne und Elfenstaub im Wasser anschauen, das fluoreszierende Plankton, dass die Lady im Kielwasser aufwirbelt.
Mittlerweile schlafen alle wieder und ich versuch noch zwei Stündchen durchzuhalten, damit Micha, der um seine Freiwache betrogen wurde auch noch ein bisschen Schlaf bekommt.