Nen bisschen wie beim Zahnarzt.

Nachdem mir gestern Spezialwerkzeug fehlte um einen Sicherungsstift in einer Mutter zu ziehen, war ich dann heute erfolgreicher. Habe das halbe Rigg auseinandergenommen. Die Ecke eines Risse im Toggle bestätigte sich. Als ich diesen endlich abbekommen habe, sehe ich, dass er bis zur Bohrung geht. Nix gut. 25 Jahre und zwei Weltumsegelungen hinterlassen einfach ihre Narben. Ob der Mast nur gefährdet war ist eine sinnlose Überlegung. „Den Steuerbordtoggle machen wir gleich mit in neu.“ Ich finde eine Werkstatt die mir einen neuen Toggle machen! Preis und Liefertermin am Montag. Ab Morgen ist hier Feiertag bis Montag. Da läuft gar nix. Und schwupps sind wir wieder bei zwei Wochen Mar del Plata. Ich kaufe neue Batterien, 33 Prozent günstiger als das Angebot des hiesigen Marinaelektrikers. Erschien mir etwas happig für hiesige Verhältnisse. Teuer - die Bordkasse stöhnt. Die Motorraumisolierung hat sich aufgelöst. Schon gestern habe ich den halben Tag im Zentrum verbrach um einen Laden ausfindig zu machen, der mir das neue Material verkaufen kann. Heute wurde ich dann zumindest fündig. „Lieferzeit 10 Tage. Ab Montag, versteht sich.“, ich schaue die nette Dame in meinem Alter ungläubig an. „Gut, ich werde schauen was sich machen lässt. Am Montag rufe ich Dich an.“ Irgendwie weiß ich schon, dass mich keiner anrufen wird. Wieso eigentlich. Aber es handelt sich nicht um eine dringend notwendige Reparatur. Also gut.

So weit, so gut über einen normalen Wahnsinnstag. Nathalie ist seit gestern mit den Kindern in Buenos Aires. Freunde besuchen. Pakete abholen und wahrscheinlich total gestresst von der Argentinischen Art. Morgen kommt sie wieder. Platz um heute Abend mal nen bisschen auf die Piste zu gehen. Kann ja mit Marcia los und Papi spielen, schon mal üben für später mit Maya und Lena. So und jetzt muss ich noch nen bisschen aufräumen, solange es noch hell ist.