- Ich weiß wieder wo es lang geht
- Flußfahrt
- Dialyse
- Muringfall
- Erster Tag auf See
- Zurück ins wirkliche Leben
- Nachtleben
- Kleiner Besuch in Santiago
Bleierne See
Familie schläft selig
Der Wind ist eingeschlafen, auch der Gegenwind und der Skipper. Nach wilden Segelmanövern, Trimmen und Kreuzen unter dem Licht des Vollmonds hat die Capitana den Kahn einfach mit 2000 Touren gen Montevideo versetzt. Was soll sie auch sonst machen. Alle Systeme laufen wieder 1a. Das ICOM Radio hat sich von alleine repariert, die ganze Aufregung mal wieder umsonst und so stampfen wir weiter durch das silber leuchtende Meer, wohl deshalb heißt es so, weiter nach Ost.
Wir haben genug von Marinas, Werften und Warten auf andere. Pfeffer im Arsch. Und so fahren wir an all den schönen Orten vorbei. An Colonia vorbei, an Riachuelo und an Lacatze, vielleicht auch an Montevideo. Und wenn da nicht ein Packet auf mich in Piriapolis warten würde, so würde das vielleicht so weitergehen. Immerhin haben wir jetzt schon 6 Meter Wasser unter dem Kiel. Mir reicht es auch, den Kiel ständig durch vermoderte Einfahrten zu schieben. Auf der Karte sieht es nah aus nach Montevideo, aber es sind noch fünfzig Meilen, fast ein ganzer Tag und je nachdem von wo der Wind kommt, kann das sportlich werden. Wir schau mal. Am Wetter ändern auch die besten Vorhersagen nichts.