Adventure Sailing with Michael

Natürlich verschlafen wir und ohne Aspirin geht gar nichts. Dann mal schnell die Leinen los und ab hinter den anderen Seglern in die Fehmarner Förde. „Boah!“ Ich habe echt meine Probleme mit diesen seichten Gewässern. Ständig muss man aufpassen nicht irgendwo stecken zu bleiben. Tonnenstrich fahren, die ganze Zeit. Endlich ne Hand breit Meerwasser unter dem Kiel, das Tuch hoch, der Himmel ist blau, das Kielwasser gurgelt. Mein Jungs lachen. Papi ist glücklich. CAORI läuft brav und schnell mit sechs Knoten. Schönes Bötchen. Kurz darauf, eine schwarze Wand am Horizont. Es blitzt und schralt. Ich schaue den anderen Seglern hinterher. „Hmm, die nehmen alle ihr Tuch runter!“ Wir üben Reffen, aber sind nicht schnell genug. Blitzschnell stehen 45 Knoten an, ich schmeiße die Schoten los. „Die ganze Lage wurde dann doch etwas unkontrolliert“, meint Julian später, als die Front durch ist. Es regnet in Eimern und in den nächsten sieben Stunden verbessert sich das Wetter nicht besonders.

Am frühen Abend erreichen wir die Windmühlenfelder vor der dänischen Küste und schlagen uns bei Regen, Blitz und DasistkeinUrlaubswetter bis Nysted durch. Und da sind wir jetzt. Das ganze Boot hängt voll mit Segel-Klamotten zum Trocknen. Irgendeine Tal-Ship-Regatta geht hier, es sind Festzelte aufgebaut. Noch drei Steaks. Lukas fängt an zu kochen und der Abend wird bestimmt wieder ein voller Erfolg. Grins.

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